bele hat geschrieben:Hallo Ovoje,
Das Problem bei so einem Vorgehen ist, dass Du nicht weißt, ob der Unterschied vielleicht einfach nur Zufall ist. Die übliche Vorgehensweise wäre Frau-Sein als 0 oder 1 Dummyvariable zu codieren und dann für alle zu untersuchenden Koeffizienten einen sog Interaktionsterm mit ins Modell zu nehmen. Ist der Begriff geläufig? Sonst belies Dich dazu mal und komm dann mit Fragen hierher zurück.
LG, Bernhard
Vielen Dank für deine schnelle und hilfreiche Antwort!
Bei dem Vorgehen wie ich es beschrieben habe mithilfe der nicht standardisierten Regressionskoeffizienten B, ergeben sich Unterschiede in der Einlfussstärke bei Männern und Frauen da der jeweilige B-Wert bei Männern höher ist. Also würdest du sagen, dass man grundsätzlich so vorgehen kann, es jedoch nicht ratsam wäre, da man hier nicht sieht, dass dieser Effekt zufällig ist?
Nun habe ich auch viel zum Interaktionsterm gelesen und wollte dich nun fragen, ob ich die Moderation richtig durchgeführt habe.
Zunächst habe ich eine Dummyvariable erstellt (0=Frau, 1=Mann)
Dann habe ich für jede unabhängige Variable den Interaktionsterm berechnet (z.B. Nützlichkeit x Dummyvariable)
Anschließend habe ich eine lineare Regression durchgeführt mit der Nutzungsabsicht als Abhängige Variable und als Unabhängige Variable zunächst die Nützlichkeit eingegeben, dann die Dummy Variable und als letztes den Interaktionsterm. Bis auf die unabhängige Variable waren die Dummy Variable und der Interaktionsterm nicht signifikant, sodass ich davon ausgehen kann, dass kein Moderationseffekt des Geschlechts auf die Nützlichkeit besteht, richtig?