Hi,
"fittet ok" ist aber etwas lau. Ich würde schon einen nicht-sign. Chi-Quadrat-Test als Kriterium nehmen. Dazu müsste das Primäraktorenmodlell erst mal sauber fitten -- und sei es im Extremfall mit single-indicator-Variablen,
Hayduk, L. A., & Littvay, L. (2012). Should researchers use single indicators, best indicators, or multiple indicators. BMC Medical Research Methodology, 12(159), 1-17.
https://doi.org/10.1186/1471-2288-12-159 Ich weiß, dass klingt wie Ketzerei gegeben was du bislang gelesen hast, aber wenn das Modell nicht fittet ist es keine gute Basis für "abgefahrenere Dinge". Schau mal in dieses paper (nur Study 1), da hatte ich auch ein misfittendes Modell. Es zeigt, wie dann vorgehen kannst.
Rosman, T., Kerwer, M., Steinmetz, H., Chasiotis, A., Wedderhoff, O., Betsch, C., & Bosnjak, M. (2021). Will COVID‐19‐related economic worries superimpose health worries, reducing nonpharmaceutical intervention acceptance in Germany? A prospective pre‐registered study. International Journal of Psychology.
https://doi.org/doi.org/10.1002/ijop.12753 Bzgl. der Frage "Kovarianzen". Im Second-order modell sind die Kovarianzen der Primärfaktoren keine schätzbaren Parameter (weil die durch den Second-order-Faktor bedingt sind), sondern die Fehler(ko)varianzen. Diese kann man korrlieren lassen, aber das ist --wie im Primärfaktorenmodell eben auch ein leichter Genickbruch für die Grundannahme, dass das Second-order Modell korrekt ist.
Du kannst du diesen researchgate thread über post-hoc error covs ja mal anschauen
https://www.researchgate.net/post/Theor ... 78d53fef05Grüße
Holger