Ich hoffe darauf, dass jemand in diesem Forum meine Frage beantworten kann...
Ich habe ein Strukturgleichungsmodell mit mehreren exogenen und einer endogenen Variable gebildet. Zur Beantwortung meiner Hypothesen interessieren mich nicht alle Kovarianzen.
Entsprechend habe ich für mich relevante Kovarianzen zwischen verschiedenen Indikatoren und zwischen latenten Variablen spezifiziert,
die Kovarianz zwischen den beiden Indikatoren der endogenen Variable habe ich dagegen nicht modelliert - weil diese nicht meine Fragestellung betrifft. Es ist allerdings aus theoretischen Gründen von einer Kovarianz auszugehen und die beiden Indikatoren korrelieren auch sehr hoch(>.9) miteinander.
Ich habe in der Diskussion meiner Arbeit angemerkt, dass die Kovarianz zwischen den Indikatoren in künftigen Studien mit größerer Stichprobe im Modell spezifiziert werden sollte und generell eine größere Stichprobe wünschenswert wäre. (Meine Stichprobengröße ist zur Beantwortung der Fragestellung bereits grenzwertig).
Ich hoffe, das ist ein adäquates Vorgehen;
oder ist es ein methodischer Fehler, die Kovarianz zwischen Indikatoren einer latenten Variable nicht modelliert zu haben, wenn diese sehr hoch korrelieren?
Ich würde mich über Antworten freuen!
______
Leider kann ich keine Grafik anhängen; ich versuche das Modell genauer zu beschreiben:
- Latente Variable 1 (3 Indikatoren)
- Latente Variable 2 (3 Indikatoren)
- Ergebnis (2 Indikatoren)
Zwischen den latenten Variablen und zwischen manchen der Indikatoren habe ich gerichtete und ungerichtete Zusammenhänge postuliert.
Meine Frage bezieht sich auf die beiden Indikatoren des Ergebnisses: Diese sollten aus theoretischen Gründen kovariieren; da dieser Zusammenhang für meine Fragestellung nicht relevant ist und die Stichprobe recht klein ist, habe ich die Kovarianz nicht abgebildet.