Hallo liebe Gemeinde,
Ich hänge gerade in den letzten Zügen meiner Masterarbeit und bin mir unsicher ob ich einen T-Test durchführen kann.
Kurz zur Erklärung: Ich möchte Einflüsse auf Schulnoten testen und habe dazu Fragebögen an Leistungs- und Breitensportler*innen verteilt. Dabei ist eine meiner Forschungsfragen ob ausüben von Leistungssport die Schulnoten beeinflusst.
Ich hätte also als abhängige Variable die Schulnoten und als Gruppierungsvariable die Breitensport/Leistungssport Zugehörigkeit.
Nun soll ja aber bei einem T-Test die abhängige Variable intervallskaliert sein, das sind Schulnoten nicht, die sind nur ordinalskaliert.
Nun habe ich mir überlegt, dass wenn ich jede einzelne Schulnote eines Schülers als ein Item auffasse und daraus einen Index bilde ich ja auch nichts Anderes als seinen Notenschnitt erhalte. Dieser Index könnte dann wieder als Intervallskaliert betrachtet werden und ich hätte das Problem umschifft.
Was meint ihr, bin ich da auf dem Holzweg, oder kann ich das so begründen?
Falls nein, was würdet ihr mir dafür als Auswertungsverfahren empfehlen?
Unabhängig davon ist die Bildung eines Notenschnitts eh schon statistisch unsauber, aber das ging nun mal durch die Kontrolle bei der Dozentin im Vorgespräch und kann daher eigentlich nicht mehr beanstandet werden. Könnte es nicht sogar sein, dass ich durch das Mittelwert ziehen der Noten eh schon eine Intervallskalierung postuliere?
Freundliche Grüße und schonmal danke für jede Hilfe
Ps:
Wenn ich im T-Test die zwei Gruppe definiere bin ich auf ein weiteres Problem in SPSS gestoßen. Meine Gruppe mit Leistungssportlern ist mit 1 bis 6 definiert und die Breitensportler mit 7. Das ist beim T-Test kein großes Problem, da ich mit einem Trennwert arbeiten kann, bei anderen Verfahren gibt es diese Option allerdings nicht. Kann ich irgendwie etwas in die Richtung von 1+2+3+4+5+6 eingeben und wenn ja wie? Oder muss ich mir noch eine zusätzliche Variable bauen, die aus allen 1-6 eine Zahl macht?