Ich habe ein Unternehmen befragt. Hier wollte ich darstellen, ob meine erfassten Angaben repräsentativ für das Unternehmen sind.
Insgesamt arbeiten im Unternehmen 1171 Personen (Grundgesamtheit). 901 Personen arbeiten in Abteilung A. 270 Personen arbeiten in Abteilung B.
Zu meiner Stichprobe: Ich habe alle Beschäftigten angeschrieben und 305 Personen haben den Fragebogen ausgefüllt, also habe ich 26 Prozent aller Mitarbeiter befragt.
Von den Befragten arbeiten 171 Personen in Abteilung A (also 19 % in Relation zur Grundgesamtheit) und 121 Befragte in Abteilung B (also 45 % in Bezug zur Grundgesamtheit). Rest entfällt auf fehlende Antworten bei der Frage. Das heißt in Abteilung B habe ich fast jede 2. Person im Unternehmen befragt. Daraus kann man jedoch noch keine Repräsentativität ableiten, oder?
Ich habe mir verschiedene Lehrbücher angeschaut und hier wird meist auf das Konfidenzintervall Bezug genommen. Das Konfidenzintervall gibt vereinfach gesagt an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Antworten der Stichproben denen der Grundgesamtheit entsprechen. Hier wird in der Regel auf das Konfidenzintervall von 95% Bezug genommen. Für meine ersten Berechnungen habe ich dann erst einmal den Stichprobenrechner von folgender Seite genutzt: Stichprobenrechner (Sample Size Calculator) I Qualtrics .
Wenn ich auf der Seite mir die ideale Stichprobengröße bei eine 95%-Konfidenzintervall berechne, ist meine Stichprobe von 305 für Repräsentativität ausreichend groß, die Anzahl der Befragten aus Abteilung A und B ist hingegen zu niedrig. Das heißt, obwohl ich aus Abteilung B fast jede zweite Person im Unternehmen befragt habe, wäre meine Stichprobe für Abteilung B des Unternehmens nicht repräsentativ?
Bei einem Konfidenzintervall von 90% wäre das hingegen mit der höheren Irrtumswahrscheinlichkeit repräsentativ. Kann man hier in meinem Fall das 90% nutzen?
Meine Fragen wären also insgesamt:
Ist meine Befragung für das Unternehmen und für die befragten Abteilungen da repräsentativ? Und wenn ja oder nein, wie berechne ich das am besten?
Kennt jemand ein gutes Lehrbuch oder eine gute Studie, wo die Überprüfung der Repräsentativität wirklich gut erklärt ist?