Hi Leute!
Für meine Abschlussarbeit habe ich bereits die Daten erhoben, und jetzt steht die Auswertung an.
Leider habe ich folgendes Problem:
Ich möchte den Einfluss verschiedener Personenmerkmale auf die erwartete Bewertung beim Zeigen von Schüchternheit analysieren.
Dazu bekommen die Versuchspersonen kurze Texte angezeigt und sollen danach zwei Fragen beantworten, z.B.:
"Thomas schüttet beim Vorbeigehen aus Versehen seinen Kaffee auf das Jacket seines Kollegen und errötet daraufhin."
Frage 1: Wie würde Thomas in dieser Situation von seinem Kollegen eingeschätzt werden? (sehr negativ, .., sehr positiv)
Frage 2: Stellen Sie sich vor, Sie hätten den Kaffee auf ihren Kollegen geschüttet und wären daraufhin errötet. Wie würde der Kollege Sie bewerten? (sehr negativ, .., sehr positiv)
In Frage 1 wird also gefragt, wie andere Personen bewertet werden würden, in Frage 2 hingegen, wie man selbst bewertet würde.
Meine AV ist: erwartete Bewertung
UV: Geschlecht, Personenmerkmal X, Zielperson der Bewertung (also ob es um eine selbst/andere-Bewertung geht)
Eigentlich hatte ich eine mehrfaktorielle ANOVA mit 3 UVs geplant. Nach Sichtung der Daten erscheint es mir aber eher, dass ich durch die zwei aufeinanderfolgenden Fragen ein Messwiederholungsdesign habe. Oder vielleicht doch zwei abhängige Variablen? Was ist eure Meinung dazu, welches Verfahren macht am meisten Sinn?
Ich hoffe ich konnte mein Problem einigermaßen verständlich erläutern
Vielen Dank und schonmal 'nen guten Rutsch!