Exploratorische Faktorenanalyae

Exploratorische Faktorenanalyae

Beitragvon greta97 » Fr 23. Dez 2022, 17:30

Hallo zusammen,

im Rahmen meiner Masterarbeit messe ich die Kundenbindung anhand von 3 Variablen: Kundenzufriedenheit (4 Items), Wiederkaufabsicht (3 Items) und Preissensitivität (3 Items). Meine Betreuerin meinte, dass ich vor der Durchführung eines t-Tests und einer Mediationsanalyse eine exloratorische Faktorenanalyse durchführen muss.

Die Varimax Rotation liefert allerding kein zufriedenstellendes Ergebnis, d.h. mehrere Items korrelieren nicht eindeutig auf einen einzigen Faktor (z.B. Item 1 Wiederkaufabsicht korreliert mit Faktor 1 und 2).

Ist es bei diesem Ergebnis dennoch möglich, einen t-Test und/oder eine Mediationsanaylse durchzuführen?

Eine Hyothese wäre beispielsweise: Die Kundenbindung ist bei Kunden mit Paypback Karte höher ausgeprägt als bei Kunden ohne Payback Karte.

Vielen Dank im Voraus und schöne Feiertage!
Greta
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Re: Exploratorische Faktorenanalyae

Beitragvon PonderStibbons » Fr 23. Dez 2022, 19:42

greta97 hat geschrieben:Die Varimax Rotation liefert allerdings kein zufriedenstellendes Ergebnis,

Welche Extraktionsmethode hast Du verwendet? Viele, die hier wegen Faktorenanalysen fragen, haben in Wahrheit eine
Hauptkomponentenanalyse gerechnet.
Zudem wäre eine schiefwinklige Rotation hier vermutlich sachgerechter.
Und wie groß ist eigentlich die Stichprobe?
d.h. mehrere Items korrelieren nicht eindeutig auf einen einzigen Faktor (z.B. Item 1 Wiederkaufabsicht korreliert mit Faktor 1 und 2).

Was heißt das? Lädt auf beiden Faktoren mit 0,1? auf beiden mit 0,5?
Ist es bei diesem Ergebnis dennoch möglich, einen t-Test und/oder eine Mediationsanaylse durchzuführen?

Das ist von der Faktorenanalyse nicht unbedingt abhängig. Allerdings hast Du nicht beschreiben, mit welcher Fragestellung
und konkret auf welche Weise die Mediationsanalyse durchgeführt werden soll.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Exploratorische Faktorenanalyae

Beitragvon greta97 » Do 29. Dez 2022, 17:09

Hallo PonderStibbons,

erstmal: vielen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung und Ihre Unterstützung. Das weiß ich wirklich sehr zu schätzen!

Auf Basis Ihrer Antwort und nach einem Gespräch mit meiner Betreuerin habe ich folgende neue Erkenntnisse gewonnen. In meinem Fall seit laut meiner Betreuerin eine konfirmatorische Faktorenanalyse notwendig, da ein bestehendes Modell bestätigt werden soll. Allerdings handelt es sich bei mir um ein formatives Messmodell, da die Variablen das latente Konstrukt formen.

Nun meine Frage: Gemäß Backhaus et al. (2018, 570) ist eine konfirmatorische Faktorenanalyse nur für reflekive Messmodelle geeignet. Stattdessen wird in anderen Quellen darauf verwiesen, dass es sich bei einem formativen Messmodell um eine multiple Regression handelt. Wäre es in meinem Fall der richtige Ansatz, mithilfe einer multiplen Regressionsananylse zu überprüfen, ob die einzelnen Variablen einen signifikanten Effekt auf mein latentes Konstrukt der Kundenbindung haben?

Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit ein formatives Messmodell zu überprüfen?

Die Stichprobengröße liegt bei 140 mit 71 Probanden in der Experimental- und 69 in der Kontrollgruppe.

Vielen Dank im Voraus!

Liebe Grüße
Greta
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