Hallo zusammen!
Ich brauche ganz dringend Hilfe
Ich habe eine logistische Regressionsanalyse und t-Tests durchgeführt und bin eigentlich schon am Ende meiner Interpretation angelangt, aber bin mir unsicher, ob ich etwas falsch gemacht habe. Daher eine kurze Erläuterung was ich rein statistisch gemacht habe:
Ich habe in meiner Studie den Kauf eines Autos als abhängige Variable (1 = Kauf, 0 = kein Kauf) unter Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren untersucht. Meine unabhängigen Variablen sind zum einen, ob die Probanden vorher ein bestimmtes Prospekt gelesen haben (1 = ja, 0 = nein) und das Auto als äußerlich als schön empfinden, dies konnten sie im Rahmen einer 1-7 Likert Skala angeben, daher ist diese Variable metrisch. Nun wollte ich noch den Einfluss von vorheriger Autokauferfahrung (1 = Ja, 0 = Nein) und Spaß am Auto fahren mit reinnehmen (1 = ja, 0 = nein) - und zwar als Kontrollvariablen, da ich diese in meiner Datenerhebung quasi nicht direkt untersucht habe durch variierende Treatments wie meine ersten 2 Variablen, sondern einfach mit einer Frage abgefragt habe. Ich habe diese Variablen also auch einfach mit in mein Modell aufgenommen, so wie auch meine anderen unabhängigen Variablen, und konnte einen signifikanten Einfluss aller Variablen feststellen auf den Autokauf. Meine Stichprobengröße beträgt übrigens n=230.
Nun meine Frage, darf ich so vorgehen? Sind Autokauferfahrung und das Prospekt wirklich "Kontrollvariablen" und, falls ja, darf ich sie genauso interpretieren wie meine unabhängigen Variablen, oder hätte ich eine von beiden Variablen konstant halten müssen und nur eine Ausprägung (1 oder 0) mitreinnehmen dürfen um darauf zu kontrollieren? Ich finde leider nirgendwo eine vernünftige Anleitung, wie man mit Kontrollvariablen richtig umgeht. Oder sind es im Prinzip ganz normale unabhängige Variablen? Zumindest habe ich sie bisher genauso auch interpretiert.
Ich bin dankbar für jede Hilfe.
Viele Grüße, Marie