Hi,
Mein Gedanke war in Erfahrung zu bringen, ob beispielsweise eine positive Differenz des Stress als Subdimension AA des Gesamtscores A der Arbeitsbelastung einen signifikanten Einfluss auf den Gesamtscore hat.
Wenn nur eine positive Differenz untersucht werden soll, musst Du vorher alle Fälle mit negativer Differenz ausschließen. Davon war bisher nicht die Rede. Außerdem hast Du meine Rückfrage, welcher Gesamtscore A, also zu welchem Zeitpunkt, nicht beantwortet.
Das habe ich ja an sich durch die Korrelationsanalyse der Differenzen zwischen t1 und t0 zwischen der Subdimension AA und des Gesamtscores A gemacht.
Ich vertehe nicht, was hier korrelliert wurde und je mehr ich versuche, mit den Satz aufzudröseln umso mehr stolpere ich über den falschen Fall.
Z.b. korreliert die Differenz des Stress zwischen t1 und t0 signifikant positiv mit der Differenz der Arbeitsbelastung zwischen t1 und t0. Bedeutet das jetzt einfach nur, dass eine positive Veränderung des Stress signifikant mit einer positiven Veränderung der Arbeitsbelastung einhergeht? (oder muss ich die Vorzeichen der jeweiligen Differenzen berücksichtigen?)
Korrelation bedeutet: positive Veränderung im einen geht mit positiver Veränderung im anderen und negative veränderung im einen mit negativer Veränderung im anderen einher. Ob das wirklich beides der Fall ist und wie häufig beides vorkommt kann entweder eine Subgruppenanalyse oder ein schönes Streudiagramm zeigen.
Und wie würde ich das in meine andere statistischen Analysen einordnen?
Ich kenne den Aufbau Deiner Arbeit, das Thema, die Fragestellung und die anderen statistischen Analysen nicht. Du musst Dich halt um eine nachvollziehbare Ordnung Deiner Analysen, einen logischen Aufbau Deiner Arbeit und um eine angemessene Gewichutung der einzelnen Analysen mit Blick auf die Hauptfragestellung bemühen.
-wenn es mittels beschriebenen T-Tests keinen signifikanten Unterschied zwischen dem Stress in t0 und in t1, sowie zwischen der Arbeitsbelastung in t0 und t1 gibt?
Dann kann es sein, dass sich die Stresszunahme und die Stressabnahme durchschnittlich die Waage halten und trotzdem mit der berichtete Arbeitsbelastung einhergehen.
-wenn es in einer Korrelationsanalyse des Stress und der der Arbeitsbelastung zum Zeitpunkt t0 keine signifikante Korrelation gibt?
Was das bedeutet musst Du Dir doch überlegen, bevor Du sowas rechnest. Du musst Dich fragen, was inhaltlich Deine Hauptfragestellung ist und was die Korrelation von beidem zu t0 dazu beiträgt.
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wenn es in einer Korrelationsanalyse des Stress und der Arbeitsbelastung zum Zeitpunkt t1 dann eine signifikante Korrelation gibt?
Der Unterschied zwischen signifikant und nicht-signifikant ist selbst nicht automatisch signifikant. Ganz wichtige Denkfalle über die Du Dir klar werden musst:
http://www.stat.columbia.edu/~gelman/re ... ignif4.pdf Macht es zudem Sinn, diese Korrelationskoeffizienten...
Sinnhaftigkeit von Berechnungen liegt immer im Gesamtbild der Arbeit und der zugrundeliegenden wahren Fragestellung. Sinn macht es dann, wenn es zu Deiner eigentlichen frage direkt oder indirekt beiträgt.
LG,
Bernhard