STATISTIK-FORUM.de

[superthijs]

Hey,

bin leider nicht so fit in Statistik. Ich muss für meine Bachelorarbeit eine Regressionsanalyse machen (bzw. Ich denke, dass eine Regressionsanalyse die richtige Methode ist?).

Also ich habe eine geschlossene Ja/Nein Frage und daraufhin etliche Fragen mit einer Likertskala (1-6 in Schulnoten). Ich möchte einmal eine Gruppe bilden mit allen Leuten die mit "Ja" und einmal mit allen Leuten die mit "Nein" geantwortet haben.

Daraufhin möchte ich die Mittelwerte (aus den nachfolgenden Fragen) der Gruppe "Ja" mit der Gruppe "Nein" vergleichen.

Bsp. Gruppe "Ja": Mittelwert 3,4 und Gruppe "Nein": Mittelwert 2,7.

Wie genau gehe ich dann vor bei der Regressionsanalyse? Welche ist die richtige Formel? Wenn man googlet findet man so viel unterschiedliches, bin über jede Hilfe dankbar!!!

[statuno.com]

In diesem Fall brauchst du eigentlich nur einen T-Test, um die beiden Gruppen miteinander zu vergleichen. Mit welchem Statistikprogramm arbeitest du? Dann kann ich dir das Vorgehen exakt beschreiben.

[PonderStibbons]

Also ich habe eine geschlossene Ja/Nein Frage und daraufhin etliche Fragen mit einer Likertskala (1-6 in Schulnoten).

Dann ist das doch einfach eine Schulnotenskala?

Likert-Skala ist übrigens ein Messinstrument, das aus mehreren Likert-Items besteht, die summiert werden.

Bsp. Gruppe "Ja": Mittelwert 3,4 und Gruppe "Nein": Mittelwert 2,7.

Streng genommen kann man bei einer echten Schulnotenskala keine Mittelwerte berechnen, weil das Skalenniveau nur ordinal ist
(der Abstand zwischen sehr gut und gut ist anzunehmenderweise ein anderer als zwischen gut und befriedigend oder zwischen
ausreichend und mangelhaft). Aber wenn man das ignoriert, kannst Du einen Mittelwertvergleich mithilfe eines t-Tests rechnen
(bzw. t-Test mit Welch-Korrektur, da die Streuungen in den beiden Gruppen unterschiedlich sein könnten). Wenn es unbedingt
sein soll, kannst Du Gruppe auch mit 0 und 1 codieren (z.B. ja = 1, nein =0) und das als Prädiktor in einer einfachen linearen
Regression verwenden. Das Ergebnis ist dasselbe wie bei einem t-Test ohne Welch-Korrektur.

Welche ist die richtige Formel?

Was meinst Du konkret damit? Normalerweise benutzt man eine Software und rechnet das nicht von Hand.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[superthijs]

In diesem Fall brauchst du eigentlich nur einen T-Test, um die beiden Gruppen miteinander zu vergleichen. Mit welchem Statistikprogramm arbeitest du? Dann kann ich dir das Vorgehen exakt beschreiben.

Hey, hab nur Numbers (Apples Excel) für PSPP ist mein Macbook zu alt... läuft leider nicht

[PonderStibbons]

Für t-Tests / Welch Tests gibt es online calculators, wo man die Rohdaten oder auch
die aggregierten Daten (Mittelwerte, Standardabweichungen & Stichprobengrößen).

Excel kann ebenfalls t-Tests berechnen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[bele]

Nun ist PSPP nicht die einzige Statistiksoftware da draußen. Du könntest hier mal schauen, ob es für Deinen Rechner ein passendes R gibt: https://cran.r-project.org/bin/macosx/
Mit R könnte der User statuno.com Dir wahrscheinlich wie oben angeboten helfen und das frisst eigentlich nicht viele Ressourcen.

Ansonsten scheint Dein Macbook einen Internetbrowser zu haben und eine kurze Google Suche zeigt gleich mehrere online-Rechner für T-Tests. Zum Zitieren in der Bachelorarbeit wahrscheinlich nicht so gut wie eine R version. Schlimmstensfalls gibt es vielleicht Kommilitonen mit PSPP-tauglichen Rechnern, die Dich das einmal rechnen lassen?

Ansonsten steht das Wesentliche zum t-Test hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Zweistichproben-t-Test

[superthijs]

Für t-Tests / Welch Tests gibt es online calculators, wo man die Rohdaten oder auch
die aggregierten Daten (Mittelwerte, Standardabweichungen & Stichprobengrößen).

Excel kann ebenfalls t-Tests berechnen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Hey, kannst du mir einen Online Rechner empfehlen?

[bele]

Mich hast Du zwar nicht gefragt, aber ich antworte trotzdem mal: Das Problem mit den meisten online-Calculatoren ist, dass niemand weiß, wer die geschrieben hat, was dahinter steht und ob die Leute, die das online gestellt haben, wirklich was vom Thema verstehen. Ein möglicher Ausweg aus der Situation wäre es, Google Sheets zu verwenden. Da hast Du die umfangreichen Möglichkeiten eines Tabellenkalkulationsprogramms einschl. Grafikerstellung etc. und natürlich kann man da auch einen t-Test rechnen:
https://support.google.com/docs/answer/6055837?hl=de#

Hinter dem Namen Google würde ich jetzt zum Beispiel ein gewisses Qualitätsversprechen sehen und ein gewisses Grundvertrauen haben, dass die da was vom Umgang mit Zahlen und Daten und vom Programmieren verstehen.

Es finden sich auch mehrere Youtube-Videos die die Anwendung auch konkret vormachen.

JMTC,
Bernhard

[PonderStibbons]

Die tun sich alle nichts, ist ja auch eine ziemlich basale Sache.
Welch Tests sowohl mit Rohdaten als auch mit Summary Data (Punkt statt Komma verwenden) können z.B.
https://www.statology.org/welchs-t-test-calculator/
https://www.graphpad.com/quickcalcs/ttest1.cfm

Wenn die Ergebnisse unterschiedlich sind, dann liegt mindestens einer der Rechner falsch.