Guten Tag zusammen,
ich arbeite in einem Versicherungsunternehmen und bin aktuell dabei die Sterblichkeiten von versicherten Personen (d.h. Sterbewahrscheinlichkeiten) zweier Bestände in einem Zeitraum von 5 Jahren zu vergleichen. Die Hypothese ist, dass sich die Sterblichkeiten beider Gruppen ungefähr gleich verhalten. Bei der Berechnung der Sterbewahrscheinlichkeiten wird die Verweildauermethode angewendet. Mit dieser Methode wird die Verweildauer der Personen im Bestand pro Alter pro Kalenderjahr erfasst.
Mit einer Sterbetafel, also einer Tabelle, welche die erwarteten Toten pro Alter angibt werden die erwarteten Toten pro Alter berechnet, indem die tatsächlichen Lebenden + Toten mit den Sterbewahrscheinlichkeiten aus der Sterbetafel multipliziert werden. Sowohl von den erwarteten Toten, als auch den tatsächlichen Toten wird die Summe gebildet. Anschließend wird die Anzahl der tatsächlichen durch die erwarteten Toten geteilt und man erhält ein Verhältnis, welches wenn es >1 ist aussagt, ob die Sterblichkeit der Bestände "über" der Sterbetafel liegt und <1 entsprechend darunter.
Diese Sterblichkeitsanalyse so wie ich sie nenne, hat leider keinerlei statistische Aussagekraft (meines Wissens nach zumindest nicht).
Nun zu meiner Frage: Gibt es einen Hypothesentest oder eine statistische Analyse, mit der sich die oben genannte Hypothese belegen lässt? Ich dachte an den z-Test, da der keine Normalverteilung voraussetzt. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob das Ergebnis aussagekräftig wäre, zumal durch die Verweildauermethode die Daten so verändert wurden, dass kein direkter Bezug mehr zum ursprünglichen Bestand besteht.
VG und Danke!