Guten Abend zusammen,
ich sitze gerade an meiner Masterarbeit und möchte die Einflussfaktoren bei der Kaderzusammenstellung für Erfolg von Fußballmannschaften messen.
Dafür habe ich einen Datensatz für die Bundesliga über drei Spielzeiten mit jedem einzelnen Spieler, der laut Transfermarkt in der jeweiligen Saison im Kader stand, erstellt.
Daraus ergeben sich über 1.800 Spieler. Die Spieler habe ich mit individuellen Variablen bestückt, wie z.B. Alter, Vereinszugehöhrigkeit, Marktwert. Aber auch mit Variablen die sich auf den Verein beziehen, wie z.B. Kadergröße, Fluktuation (Zu- und Abgänge kumuliert), Gesamtmarktwert, Transferbilanz. Diese Daten habe ich dann jedem Spieler der Mannschaft für die jeweilige Saison gleich zugefügt. Gleiches gilt für den Erfolg, nämlich die erzielten Punkte je Saison. Ggf. wichtig zu erwähnen: es gibt unterschiedliche Kadergrößen. Manche Kader haben nur 29 Spieler in der Saison, andere 40 Spieler.
Bei der multiplen Regressionsanalyse sollen nun alle Variablen auf ihren Einfluss auf den Erfolg analysiert werden. Im Ergebnis fällt auf, dass keine der individuellen Spieler-Variablen signifikant ist. Bei den Vereinsvariablen, z.B. Fluktuation, aber auch hoch signifikante Ergebnisse raus kommen. Und daher frage ich mich, ob ich individuelle Spieler-Variablen mit "Vereins-Variablen" in einen Topf werfen darf? Und ob es "logisch" ist, dass die Spieler-Variablen nicht signifikant sind?
Ich hoffe, ich konnte den Sachverhalt einigermaßen erläutern und freue mich auf eure Einschätzung.
Danke vorab und viele Grüße,
Jan