Guten Tag liebe Forengemeinde,
ich bin aktuell dabei meine Bachelorarbeit zu schreiben. Ich untersuche das Unfallverhalten zweier Populationen. Die Stichproben sind unabhängig. Die Größe ist jeweils n=46. Ich habe sowohl die Anzahl der Leute, die einen Unfall verursacht haben gegeben, als auch diejenigen, die keinen verursacht haben und das für die Alter 20-65. Ich habe also pro Alter immer 2 Häufigkeiten gegeben und das in beiden Gruppen. Mein Ziel ist es, mit einem geeigneten Testverfahren zu überprüfen, ob das Unfallverhalten als gleich, bzw. ähnlich angenommen werden kann. Zwei Tests, die dafür schonmal in Frage kommen sind der Chi^2-Test auf Unabhängigkeit, als 4-Feldertafel (Unfall/kein Unfall und Gruppe1/Gruppe2) und der Mantel-Haenszel-Test. Bei beiden Tests würde ich so vorgehen, dass ich die Alter in fünfer Gruppen einteile und dann die Anteilswerte in den Tabellen immer jeweils vergleiche. Natürlich werde ich nur einen von beiden durchführen, wenn es nicht noch eine bessere Variante gibt. Würdet ihr das Ganze genauso angehen?
Ich bin mir noch nicht wirklich im Klaren darüber was der Mantel-Haenszel-Test aussagt, bzw. was überhaupt die Nullhypothese ist. Ich weiß praktisch nur wie man ihn berechnet und das er die Prüfung auf Unabhängigkeit mehrerer Vierfelder-Tafeln kombiniert. In meinem Statistik Buch: Angewandte Statistik - Methodensammlung mit R, 15. Auflage, wird der leider nur sehr grob beschrieben. U.a. ist von einem Vermengungseffekt (Confounding) die Rede, es wird aber nicht erklärt was das genau ist. Vielleicht kennt sich jemand damit aus... Zusätzlich zum eigentlichen Test wird auch noch ein adjustiertes Odds-Ratio berechnet, da weiß ich auch nicht was es damit auf sich hat. Was das Odds-Ratio selbst ist weiß ich, nur verstehe ich nicht, wie das mit diesem Test zusammenhängt.
Mit freundlichen Grüßen
GGGm