Hallo in die Runde!
Ausgangslage: 4 Erhebungszeitpunkte (direkt nach Ankunft in der Psychiatrie, nach Eingewöhnungsphase, kurz vor der Entlassung und bei erneuter Einweisung), N= 201
Ich möchte nun ermitteln, wie sich der Selbstwert im Verlauf über die 4 Erhebungszeitpunkte verändert und habe dafür eine ANOVA mit Messwiederholungen gerechnet.
Ergebnis: F(2.65, 530.70) = 55.84, p < .001, partial η² = .22
Post-hoc Analysen haben gezeigt, dass der Selbstwert zunächst bis zum Zeitpunkt der Entlassung steigt, bei Wiedereinweisung sinkt; jedoch nicht auf den Wert bei der ersten Einweisung.
Zusätzlich wurden zum zweiten Erhebungszeitpunkt Variablen wie Autonomieerleben und Behandlungsorientierung des Personals erhoben. Hier möchte ich nun prüfen, ob diese einen Einfluss auf den Verlauf haben (Hypothese: wer ein positives Autonomieerleben beim ersten Aufenthalt hat, der hat einen höheren Selbstwert bei Wiederaufnahme). Ich habe diese Variablen nun als Kovariaten mit aufgenommen. Plötzlich ist aber der Haupteffekt (?) nicht mehr signifikant: F(3,2.659)=1.158, p=.323, partial η² = .006.
--> Woran liegt das?
Die Interaktionsterme werden auch nicht signifikant. Wie interpretiere ich das? Bedeutet das, dass Autonomie/Behandlungsorientierung keinen Einfluss haben?
Besten Dank
Sophie