STATISTIK-FORUM.de

[HansWurstQuadrat]

Hi,

die Anfrage ist etwas umfangreicher, da man möglicherweise etwas mehr lesen muss (Studie ist unten verlinkt). Es geht mir hierbei um die Mittelwerte beispielsweise auf Seite 1674.
Hier sind für einige Variablen (z.B. overt aggressive behavior, oppositional defiant behavior) Mittelwerte < 1 zu sehen, obwohl die Likert-Skala (S. 1667) von 1..5 reicht. Auffällig ist,
dass alle Mittelwerte < 4 sind.

Meine Vermutung ist, dass die Skala (SBQ) intern auf 0..4 rekodiert wurde. Allerdings wurde dazu nichts erwähnt. Ist so ein Vorgehen üblich? Die Ansprechpartnerin der Studie habe
ich schon vor einer Weile ohne Antwort kontaktiert.

https://link.springer.com/article/10.10 ... 016-0534-y


Vielen Dank schon einmal im Voraus.

[PonderStibbons]

Hier sind für einige Variablen (z.B. overt aggressive behavior, oppositional defiant behavior) Mittelwerte < 1 zu sehen, obwohl die Likert-Skala (S. 1667) von 1..5 reicht.

Das Antwortformat der einzelnen Rating-Items. Likert-Skala bezeichnet ein Messinstrument,
das aus mehreren Items vom Likert-Typ besteht, die summiert werden. Aber das nur nebenbei.

Ist so ein Vorgehen üblich?

Schadet ja nichts. Mittelwerteunterschiede und Standardabweichungen bleiben dieselben.
Hätten sie aber erwähnen sollen.

Mit freundlichen Grüßen

Ponderstibbons

[HansWurstQuadrat]

Schadet ja nichts. Mittelwerteunterschiede und Standardabweichungen bleiben dieselben.
Hätten sie aber erwähnen sollen.

Hast du dafür eine verlässliche Quelle? Ich müsste meinen Verdacht irgendwie begründen und zeigen, dass sich dadurch kein Unterschied ergibt. Einen formalen mathematischen Beweis will ich nicht erbringen, da das nicht ins Format meiner Arbeit passen würde.

[PonderStibbons]

Du brauchst eigentlich keine Quelle dafür, dass (3,2 - 1) - (1,7 - 1) dasselbe ergibt wie 3,2 - 1,7 Bzw. dass sich der Abstand zwischen Person A (4 Punkte) und B (2 Punkte) nicht verändert, wenn man von jedem Messwert die Zahl 1 abzieht.
In Deinem Statistiklehrbuch könnte eventuell was stehen über lineare Transformationen bei Intervallskalen und was sie (nicht) bewirken.