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[Gundel_Phillip]

Moin!

ich habe zwei gemischte ANOVAs gerechnet und für eine einen Haupteffekt des Innersubjektfaktors festgestellt und für die andere einen Haupteffekt des Zwischensubjektfaktors. Bei beiden jedoch keinen Interaktionseffekt, wie ursprünglich vermutet. Empfiehlt es sich diese Haupteffekte mittels t-test z.B. aufzulösen? oder was könnte man stattdessen sonst für ein Verfahren nehmen. Meine Hypothesen bauen eigentlich auf dem erwarteten Interaktionseffekt auf, der nicht eingetreten ist, weshalb ich überlege, ob es überhaupt sinn macht den Haupteffekten jeweils weiter nachzugehen...

Gruß, Phillip

[PonderStibbons]

"Haupteffekte mittels t-test auflösen" sagt mir leider nichts, auch Grund, Sinn und Zweck einer solchen Aktion sind
nicht unmittelbar ersichtlich. Bitte für den Anfang einmal Thema, Fragestellung, Variablen und deren Messung,
Stichprobengröße, Anzahl der Faktorstufen beschreiben, eventuell auch genaue Ergebnisse der erwähnten Tests.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Gundel_Phillip]

Moin PonderStibbons,
da hab ich mich wohl etwas umständlich ausgedrückt. Ich meine damit, dass ich einen t-test rechne um zu sehen, wo genau der unterschied liegt, also wer den höheren Wert hat. Mir fällt es so sonst etwas schwer das Ergebnis zu interpretieren.

Anova 1: Haupteffekt Zwischensubjekfaktor, F (1, 121) = 7.01, p = .009, partielles η2 = .05.
Anova 2: Haupteffekt Innersubjektfaktor, Spärizität angenommen F(1, 121) = 24.96, p < .001, partielles η2 = .17




Gruß, Phillip

[PonderStibbons]

Anova 1: Haupteffekt Zwischensubjekfaktor, F (1, 121) = 7.01, p = .009, partielles η2 = .05.
Anova 2: Haupteffekt Innersubjektfaktor, Spärizität angenommen F(1, 121) = 24.96, p < .001, partielles η2 = .17

Das sind jeweils zweistufige Faktoren. Also Gruppe/Bedingung 1 unterscheidet sich von Gruppe/Bedingung 2.
Was soll da ein t-Test zusätzlich leisten?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Gundel_Phillip]

Ah okay. Ich hatte es so verstanden, dass ein Haupteffekt des Zwischensubjektfaktors aussagt, dass sich die Gruppen grundsätzlich, unabhängig von der Bedingung, unterscheiden.
Und für den Innersubjekfaktor ebenso. Also, dass ich sagen kann, dass es Unterschiede in den Haltungen gibt, aber mehr auch nicht.

Dann müsste ich meine H1 ablehnen, richtig? ich kann anhand meiner Ergebnisse keine aussage darüber treffen, dass die Haltung ggü. online geringer ist.

[PonderStibbons]

Ah okay. Ich hatte es so verstanden, dass ein Haupteffekt des Zwischensubjektfaktors aussagt, dass sich die Gruppen grundsätzlich, unabhängig von der Bedingung, unterscheiden.

Wenn sie sich je nach Bedingung unterschiedlich stark unterscheiden, dann liegt eine Wechselwirkung Gruppe * Bedingung vor.

ich kann anhand meiner Ergebnisse keine aussage darüber treffen, dass die Haltung ggü. online geringer ist.

In der zweiten Analyse ist doch der Test des Innersubjektfaktors inferenzstatistisch signifikant?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Gundel_Phillip]

Ah ja, ich meine natürlich für meine erste ANOVA. Da muss ich die H1 ablehnen, H0 annehmen und dann einfach nur feststellen, dass es Unterschiede zwischen den Gruppen gibt.
(Für die zweite ANOVA kann ich, wie du schon sagst, die H1 annehmen.)

[Gundel_Phillip]

PS: (...) dann einfach nur feststellen, dass es Unterschiede zwischen den Gruppen gibt, aber kann eben keine weitere aussage darüber treffen, was das für unterschiede sind. Habe ich das so richtig verstanden?

[PonderStibbons]

Wieso kannst Du keine Aussagen treffen, Du hast doch die Mittelwerte und Streuungen?

[Gundel_Phillip]

Du meinst, dass ich anhand der SPSS Ausgabe unter den Deskriptiven Statistiken die Mittelwerte für die jeweiligen Gruppen anschaue und anhand dessen sagen kann, welche Gruppe den höheren Wert hat?