Anbei zunächt einmal vielen Dank.
Ich versuche nochmal auf die Gegenfrage zu antworten und hoffe du kannst mir nochmals dazu antworten.
Was wurde konkret gemessen und wie groß ist die Stichprobe?
Konkret wurde die Abhängigkeit von Social Media mit einer Skala, dann Naturbesuche (1Item) und die Naturbeziehung (Skala), und das Wohlbefinden mit einer Skala. Alle Skalen und der Item gehen weisen eine Likert Skala (1-5) auf mit der Ausnahme der Wohlbefindensskala von 1-6. Der Stichprobenumfang liegt bei 168.
Stufenweise (gemeint ist schrittweise, wie sich aus dem Rest ergibt, nicht hierarchische) multiple Regression
ist eine Variante bei der Durchführung einer multiplen Regression. Mediationsanalysen werden im Rahmen von
Regressionsanalysen durchgeführt (alternativ: Strukturgleichungsmodell). Was ist mit "sich kombinieren lassen"
konkret gemeint?
Stufenweise/Schrittweise Regression war gemeint. Ja. Aber zudem auch die Multiple lineare Regression.Also ich hatte bewusst beides angesprochen weil ich mir davon versprach eben genau diese zwei unterschiedlichen Sachverhalte (Modellanpassung und Signifikanzunterschiede) damit klären zu können. Das Hauptaugenmerk der Arbeit soll eigentlich eine/die Mediationsanalyse sein. Jedoch wollte ich gerne noch betrachten, ob es bspw. eben beim Geschlecht signifikante Unterschiede gibt, da dies nach der Literatur durchaus der Fall sein könnte. Mit sich kombinieren lassen war gemeint, ob es sinnvoll ist bspw.eine schrittweise multiple Regression oder multiple Regression zusammen anzuwenden in einer Arbeit um eben die verschiedenen angesprochenen Aspekte zu betrachten. Soll heißen ob es eine geschicktere Vorgehensweise gibt wie ich eine Mediation und bspw. Signifikanzunterschiede zwischen unterschiedlichen Gruppen(bspw. Geschlecht) nachweisen kann (z.B. in einem Verfahren) oder bedarf es dafür durchaus einer Mediationsanalyse und einer multiplen linearen Regression mit multiplen Mittelwertsvergleichen im Anschluss? Ich hoffe dies war verständlich.
Dann ist es anscheinend keine "Kontrollvariable" sondern ein inhaltlich interessierender Prädiktor?
Was bei der Analyse aber keinen Unterschied ergibt. NB "signifikant" hat in der Forschungsfrage an
sich nichts zu suchen. Statistische Signifikanztests sind lediglich ein Hilfsmittel im Rahmen einer
bestimmten Herangehensweise (frequentistische Statistik) bei der Beantwortung der wissenschaftlichen
Fragestellung.
Danke schonmals für den Tipp "Kontrollvariable"-"Prädiktor". Also es ist eigentlich ursprünglich so gewollt, dass z. B. Geschlecht als Kontrollvariable mit in die Mediation einfliessen soll, aber eben als Kontrollvariable für die SM-NB-WB-Beziehung. Ich wollte jedoch gerne zusätzlich betrachten, ob es einen Gendereffekt oder Effekt durch elterliche Bildung ... gibt, und welche Subkategorie signifikant mehr beeinflusst wird.
Um Himmels willen, niemals eine stepwise Regression Die führt zu überangepassten Modellen mit
falschen p-Werten die nicht generalisierbar sind. Statt einen stupiden Algorithmus das Modell unter
Ausnutzung von Zusatzbeziehungen erstellen zu lassen, stelle lieber selber eines (oder konkurrierende)
anhand substanzieller Überlegungen auf.
Dies bedeutet Sie würden nie eine stepwise Regression rechnen, auch wenn es unterschiedliche Fit-Indices gibt (AIC/BIC), aufgrund der Nachteile die es hat und wenn dann nur selbst Modelle, die auf logischen Überlegungen begründet sind, erstellen und diese dann mit bspw. einem Signifikanztest vergleichend prüfen?
"Stepwise regression is one of these things, like outlier detection and pie charts, which appear to be popular among non-statisticans but are considered by statisticians to be a bit of a joke. "
(Andrew Gelman,
"Why we hate stepwise Regression")
Eine Übersicht über die Probleme des Verfahrens:
https://www.stata.com/support/faqs/stat ... -problems/
Mit freundlichen Grüßen
Fabian
PS: Vielen lieben Dank nochmals und schonmal
Sorry falls die Formatierung mit dem Zitieren noch nicht geklappt hat