Hallo Zusammen,
Ich arbeite grade an meiner Bachelorthesis. Es werden drei Gruppen auf Mittelwertsunterschiede hin untersucht. Genutzt wird eine Einfaktorielle ANOVA (keine Messwiederholung oder sonstiges).
Das Ergebnis der Modellprüfung ist nicht signifikant zeigt aber (wenn man so möchte) "eine Tendenz zur Signifkanz". Was mich wundert ist, dass - obwohl das Ergebnis keinen statistische Signifikanz aufweist - trotzdem ein kleiner Effekt laut Effektgrößemaß (eta-quadrat = 0,016) erzielt wurde.
Hieraus ergeben sich für mich folgenden Fragen:
- Liegt ein Fehler in meinen Berechnungen vor oder kann es tatsächlich sein, dass ein Hinweis auf einen "inhaltliche" Effekt vorliegt (mittels Effektstärkemaß) ohne das statistische Signifikanz erreicht wird?
- Wenn ja, wie ist das zu interpretieren? D. h. was bedeutet das tatsächlich?
- Meine Gruppengrößen sind unterschiedlich groß (stärkste Differenz: n = 63 und n = 246). Darf ich hier überhaupt das partielle Eta-quadrat als Effektstärkemaß interpretieren oder muss ich ein anderes Maß zu Rate ziehen? (SPSS gibt mir zusätzlich Epsilon-Quadrat und Omega-Quadrat (einmal als fester Effekt und einmal als Omega-Effekt aus)).
- Ist es generell ratsam das Effektstärkemaß anzugeben, selbst wenn keine statistische Signifikanz (und auch keine Tendenz zur Signifikanz) vorliegt?
Ich bin über jede Antwort sehr dankbar.