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[Hanna24]

Hallo Zusammen,

ich habe gerade ein wenig Schwierigkeiten mit meiner Bachelorarbeit. Ziel der Arbeit ist es verschiedene Studiengänge hinsichtlich ihrer Einstellungen gegenüber Minderheiten miteinander zu vergleichen. Es wird angenommen, dass die Studierenden je nach Studienbereich im Durchschnitt eine unterschiedliche politische Orientierung aufweisen die mit der Einstellung gegenüber Minderheiten im Zusammenhang steht. Meine Hypothese lautet folgendermaßen:

Hypothese: Studierende der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften weisen im Vergleich zu Studierenden der sozial- und pädagogischen Studiengänge ein höheres Maß an politischem Konservatismus, Autoritarismus (RWA), sozialer Dominanzorientierung (SDO) und sexistischen Einstellungen auf. Dementsprechend wird vermutet, dass Studierende der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften im Vergleich zu Studierenden der Sozial- und Erziehungswissenschaften negativere Einstellungen zu Transidentität haben.

Jetzt habe ich während der Auswertung allerdings festgestellt, dass meine Variable zur Erfassung der politischen Orientierung möglicherweise nicht als Intervallskaliert durchgeht, bzw. ich sie überhaupt nicht mit in der Mancova aufnehmen kann. Wie kann ich jetzt weiter vorgehen? Ich würde das Problem gerne so schnell wie möglich beheben. Die Skalen bilden sich aus Konstrukten die eine siebenstufige Antwortmöglichkeit von "Stimme zu" bis "Stimme überhaupt nicht zu" ermöglichten. Dahingegen sollten sich die Teilnehmenenden bezüglich der politischen Orientierung um folgende Variable (Links-Rechts Orientierung (GPANEL 7pt)): https://www.gesis.org/angebot/daten-auf ... ientierung

Ich würde mich sehr über eine schnelle Antwort freuen! Falls Unklarheiten bestehen, können Sie gerne noch einmal nachfragen.

[PonderStibbons]

Hypothese: Studierende der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften weisen im Vergleich zu Studierenden der sozial- und pädagogischen Studiengänge ein höheres Maß an politischem Konservatismus, Autoritarismus (RWA), sozialer Dominanzorientierung (SDO) und sexistischen Einstellungen auf. Dementsprechend wird vermutet, dass Studierende der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften im Vergleich zu Studierenden der Sozial- und Erziehungswissenschaften negativere Einstellungen zu Transidentität haben.

Mit was für einem Modell soll das denn konkret analysiert werden? Es ist dann von MANOVA/MANCOVA die Rede,
aber was wird da als UV und AV einbezogen? Ein "dementsprechend" verweist auf eine Mediatoranalyse.

Im Anhang habe ich jetzt einfach mal alle abgefragten Konstrukte hochgeladen

Hier kann man leider nicht hochladen. Da musst Du entweder einen Image-Hoster bemühen und verlinken oder
hier nachvollziehbar beschreiben.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Hanna24]

Was meinen Sie mit Mediatoranalyse? Der Studiengang ist die UV. Dann wäre im Hinblick darauf die politische Orientierung die AV.

[PonderStibbons]

Die Beschreibung war, Studiengang -> Konservativismus etc. -> "dementsprechend negativere Einstellungen zu Transidentität." .

Oder wie sollen die verschiedenen Konstrukte aufeinander bezogen und analysiert werden, das war ja meine Frage?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Hanna24]

Genau die Beschreibung ist richtig.
Unabänige Variable ist: Studiengang
AV: politischer Konservatismus, soziale Dominanzorientierung, rechter Autoritarismus, Sexismus und Transphobie (dies sind die Konstrukte die erfasst werden)
-> es geht um die Gruppenunterschiede

Viele Grüße

[PonderStibbons]

Pardon, ich verstehe das Konzept noch nicht. Wenn untersucht werden soll, ob die Studiengänge sich hinsichtlich Transphobie unterscheiden, dann eine AN(C)OVA.

Wenn untersucht werden soll, ob die Studiengänge sich hinsichtlich Dominanzorientierung, rechter Autoritarismus, Sexismus unterscheiden, dann ist das womöglich eine MAN(C)OVA).

Keine Deiner Fragestellungen und Hypothesen impliziert, Transphobie gemeinsam mit Dominanzorientierung, rechtem Autoritarismus, Sexismus als abhängige Variablen in eine MAN(C)OVA zu packen. Eine MANOVA ist dafür da, ein hypothetisches Konstrukt zu analysieren, das aus mehreren Variablen gemeinsam gebildet wird.

Deine Skizze klingt wie gesagt nach "weil sich die Fächer hinsichtlich Dominanzorientierung, rechtem Autoritarismus, Sexismus unterscheiden, unterscheiden sie sich in der Folge auch hinsichtlich Transphobie". Da wären diese Variablen z.B. Mediatoren. Oder auch Drittvariablen ("Menschen mit höheren Autoritarismus sind diejenigen, welche mehr transphob sind und zugleich diejenige, die eher diese Fächer studieren").

Aber unabhängig davon, wie sieht denn nun die Variable konkret aus, deren Skalenniveau unklar ist?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Hanna24]

So sieht die folgende zu untersuchende Variable aus: https://www.gesis.org/angebot/daten-auf ... ientierung. Es handelt sich hierbei um die GPANEL 7 pt. Genau die Soziale Dominanzorientierung etc. handelt sich hierbei um Mediatoren, die eine gewisse Transphobie vorhersagen sollen.

Vielen Dank für die Hilfe!

Viele Grüße,
Hanna Rowson

[Hanna24]

Ich weiß nicht, ob sie auf den Link zugreifen können. Ansonsten sollte dieser auch funktionieren: https://www.gesis.org/angebot/daten-auf ... ientierung

[Hanna24]

Der zweite Link sollte klappen. In meinem Fragebogen habe ich die GPANEL 7pt verwerndet.

[PonderStibbons]

Übersehe ich da was, oder ging es schlicht und einfach um die Information
es ist eine 7-Punkt Rating Skala mit den Endpunkten "rechts" und "links"?

Solche Rating-Items werden durchaus als intervallskaliert verwendet. Ob es
in Deinem Fall so zu machen ist, hängt davon ab, ob der Betreuer bzw. der
Abnehmer Deiner Arbeit damit einverstanden ist.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons