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[studie_eule]

Hallo.

Ich habe verschiedene Beiträge auf Grundlage eines Codebuchs codiert. Das Codebuch enthält mehrere Kategorien, die jeweils verschiedene Ausprägungen haben und diese Ausprägungen habe ich dichotom (0= Nicht vorhanden, 1= Vorhanden) erhoben. Die Stichprobe besteht aus zwei Fokusgruppen und nun möchte ich untersuchen, ob es hinsichtlich der Kategorien einen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen gibt.
Kann ich dafür einen T-Test bei unabhängigen Stichproben, trotz dichotomer Variablen, durchführen? Weil ich dachte, ich könnte die Variablen, die zu einer Kategorie gehören, ja zu einer zusammenfassen, wodurch die Ausprägungen (0 oder 1) dann summiert werden und man so ja die Mittelwerte bilden und diese dann in Form eines T-Tests miteinander vergleichen könnte oder liege ich damit falsch?

Bevor ich also ganz großen Quatsch mache, dachte ich, frage ich lieber nochmal nach.
Ich hoffe, man kann nachvollziehen, was ich meine und hoffe auf Rückmeldung dazu.

Vielen Dank und liebe Grüße.

[PonderStibbons]

Dass ich es richtig verstehe. Es geht darum, dass Beiträge daraufhin untersucht werden, ob bestimmte Merkmale vorliegen oder nicht.
Und dann wird die Anzahl vorliegender Merkmale ermittelt. Und es werden zwischen zwei Sorten von Beiträgen mittels t-Test die
Mittelwerte von "Anzahl vorliegender Merkmale" verglichen.

Ein t-Test (besser: von vornherein t-Test mit Welch-Korrektur) wäre in dem Fall denkbar. Es fehlt leider die Angabe, wie groß die
beiden Fokusgruppen sind. Und was mit Fokusgruppen konkret gemeint ist.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[studie_eule]

Vielen Dank für deine schnelle Antwort, PonderStibbons. :)

Genau, so sollen die Daten ausgewertet werden. Die Fokusgruppen unterscheiden sich in Expert:innen und Patient:innen und beinhalten je Gruppe 15 Personen.

Liebe Grüße

[PonderStibbons]

Wenn es mehr Beiträge als Teilnehmer sind, und Beobachtungseinheit ist der Beitrag, dann geht das allerdings nicht mehr so einfach mit dem t-Test.

[studie_eule]

Oh.. okay. Warum geht das dann nicht mehr so einfach? Beziehungsweise, was müsste ich denn dann stattdessen machen? Also weil ich nämlich pro Patient/ Experte 10 Beiträge codiert habe, sodass ich insgesamt 150 UE je Fokusgruppe habe.

[PonderStibbons]

Warum geht das dann nicht mehr so einfach?

Weil ein t-Test davon ausgeht, dass die Beobachtungen unabhängig voneinander sind.
Mehrere Beiträge derselben Person sind nicht unabhängig voneinander.

Beziehungsweise, was müsste ich denn dann stattdessen machen? Also weil ich nämlich pro Patient/ Experte 10 Beiträge codiert habe, sodass ich insgesamt 150 UE je Fokusgruppe habe.

Wie lautet das Thema der Studie und wie lauten die Fragestellungen? Wie lief die Erhebung ab?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[studie_eule]

Ich habe untersucht, wie Expert:innen und Betroffene in nutzergenerierten Beiträgen (Posts auf Instagram) psychische Störungen darstellen, hinsichtlich verschiedener Medienframes. Dafür habe ich zunächst die formalen Merkmale der Profile erhoben und anschließend 10 Posts von jedem Profil, entsprechend der Kategorien, mit Hilfe eines Codebuchs codiert. Neben der allgemeinen Frage, welche Medienframes verwendet werden, soll im Anschluss untersucht werden, ob es in der Verwendung der Medienframes zwischen den beiden Gruppen signifikante Unterschiede gibt.

Liebe Grüße.

[PonderStibbons]

Ich habe untersucht, wie Expert:innen und Betroffene in nutzergenerierten Beiträgen (Posts auf Instagram) psychische Störungen darstellen, hinsichtlich verschiedener Medienframes. Dafür habe ich zunächst die formalen Merkmale der Profile erhoben und anschließend 10 Posts von jedem Profil, entsprechend der Kategorien, mit Hilfe eines Codebuchs codiert. Neben der allgemeinen Frage, welche Medienframes verwendet werden

Ich weiß zwar nicht, was Medienframes bedeutet, aber anscheinend gibt es eine Kategorie A
und deren Vorkommen wird über 10 Beiträge untersucht, sodass ein Proband am Ende einen Wert
zwischen 0 bis 10 für "Kategorie A kam vor" als Messwert haben kann. Dasselbe für Kategorien
B, C usw.?

, soll im Anschluss untersucht werden, ob es in der Verwendung der Medienframes zwischen den beiden Gruppen signifikante Unterschiede gibt.

Wenn das obige zutrifft, dann kann man die Messwerte für "bei wievielen der 10 Beträge eines
Probanden kam A vor" zwischen den beiden Gruppen per t-Test vergleichen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons