Hallo zusammen,
ich habe meine Studie als 2x2 faktorielles Design durchgeführt mit zwei unabhängigen Variablen mit jeweils zwei Ausprägungen. Sie sind jeweils nominal skaliert mit 0 und 1 für jeweils die entsprechenden Ausprägungen. Meine abhängige Variable ist metrisch skaliert.
Ich möchte eine zweifaktorielle ANOVA durchführen mit anschließenden Post-Hoc-Tests um die Haupt- und Interaktionseffekte der unabhängigen Variable auf die abhängige zu prüfen.
Bei der Überprüfung der Anforderungen stellt sich gemäß des Levene Tests heraus, dass dieser signifikant ist und somit augenscheinlich Heteroskedastizität vorliegt (F(3, 248) = 3.95, p = 0.009). Somit wäre eine Annahme der ANOVA verletzt.
Meine Stichprobe hat insgesamt n = 252 Probanden und die Gruppengrößen sind n = 62, n = 63, n = 66, n = 61.
Die Standardabweichungen betragen: 1.11, 1.34, 1.12 und 1.56 sowie die Varianzen 1.25, 1.81, 1.25 und 2.43.
Ich habe auch einen Hartley’s FMax Test berechnet und den F Wert 1.93 mit dem aus der entsprechenden Tabelle abzulesenem Wert verglichen (1.96) sodass dieser Test knapp dafür sprechen würde, dass doch Homogenität vorliegen könnte.
Sollte ich auf Basis meiner Daten nun von gleichen oder ungleichen Varianzen ausgehen? Aktuell wüsste ich keine Alternative die ich statt einer zweifaktoriellen ANOVA heranziehen kann, wenn die Varianzen ungleich sind...
Falls noch mehr Angaben benötigt werden, reiche ich diese gerne nach.
Vielen Dank vorab!