Hallo zusammen,
ich arbeite derzeit an einer empirischen Untersuchung, bei der ich den Einfluss eines Konstrukts X auf die Arbeitszufriedenheit untersuche. Dabei möchte ich später auch die Unterschiede zwischen den Geschlechtern analysieren. Das Konstrukt X messe ich mit einem validierten Fragebogen, der 5 Unterskalen umfasst, wobei jede Skala aus 3-4 Fragen besteht (insgesamt 19 Fragen).
Jetzt stehe ich vor der Frage, wie ich die Arbeitszufriedenheit am besten erfassen sollte. Ich habe zwei validierte Fragebögen zur Auswahl:
1.Kurzversion: Misst nur die allgemeine Arbeitszufriedenheit mit 8 Items. Das wäre praktisch, da der gesamte Fragebogen dann nur 27 Fragen hätte, aber die Ergebnisse wären weniger spezifisch.
2.Langversion: Misst die Arbeitszufriedenheit in 5 Facetten, jeweils mit 6 Fragen pro Facette (z.B. Kollegen, Vorgesetzte, etc.). Das ergibt insgesamt 30 Fragen, was zu einem Gesamtfragebogen mit 49 Items führen würde, was mir recht umfangreich erscheint.
Meine Fragen an euch:
1.Welchen Fragebogen würdet ihr in meiner Situation empfehlen? Ist die zusätzliche Spezifizität des längeren Fragebogens den erhöhten Aufwand wert?
2.Falls ich den längeren, facettenbasierten Fragebogen wähle, wird die Auswertung am Ende sehr kompliziert? Ich frage insbesondere im Hinblick auf die Analyse der Korrelationen zwischen den Unterskalen von Konstrukt X und der Arbeitszufriedenheit.
3.Wie gehe ich am besten vor, wenn ich die Korrelationen der einzelnen Unterskalen von Konstrukt X mit einem allgemeinen Indexwert der Arbeitszufriedenheit analysieren möchte? Welche Auswertungen wären hier am sinnvollsten?
4.Welche Analysen wären erforderlich, um ein umfassendes Bild zu bekommen, das die 4 Facetten von Konstrukt X und die 5 Facetten der Arbeitszufriedenheit in Beziehung setzt? Ist das für eine zeitlich begrenzte Untersuchung vielleicht zu aufwendig?
Ich bin für jede Hilfe und alle Tipps dankbar, da meine letzte wissenschaftliche Arbeit schon etwas zurückliegt.
Vielen Dank im Voraus!