DiplVW hat geschrieben:Ich habe dazu [...] Eigentlich nur [...] Maße für die Anpassung (z.B. Informationskriterien), aber keine Tests, um zu testen, ob das Modell fehlspezifiziert sein könnte, oder ob bestimmte Annahmen des Modells verletzt sein könnten.
Naja, da hast Du ja schon was. Zur Modellgüte kannst Du Dir zusätzlich die Klassifikationstabelle, Hosmer-Lemeshow Test oder leverage und die Delta-Betas anschauen. Das sollte alles in bereits im anderen Thread erwähnten Buch von Long und Freese (2006) beschrieben sein.
Fehlspezifiziert ist das Modell wenn man es genau nimmt immer. Da jede Variable, die mit dem Outcome korreliert, aber nicht im Modell ist, die Koeffizienten verzerrt (unabhängig davon, ob sie mit den X im Modell korreliert) und Dir weiterhin vermutlich immer irgendwelche dieser Variablen plausibel erscheinen, ist es bei nicht-linearen Modellen m.E. mehr oder weniger "Glaubenssache", ob die gut spezifiziert sind.* Ich würde also sagen, bau Dein Modell nach einer guten Theorie.
Welche Annahmen, würdest Du denn gerne testen? Mir fällt da spontan nicht viel ein.
*In wieweit das (natürlich) auch auf linearen Modelle zutrifft, und ob es überhaupt
ein korrektes Modell gibt (vgl. Bayes-Ansätze) mag jeder für sich beurteilen.
Stata is an invented word, not an acronym, and should not appear with all letters capitalized: please write “Stata”, not “STATA”.