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[ErnaW]

Hallo liebe Statistiker_innen,

ich habe eine Frage zur Auswertung meiner Daten.

Meine Hypothese lautet: Die Eigenschaften Verträglichkeit und Offenheit haben einen Einfluss auf die Wirksamkeit einer Entspannungsübung.

Das Experiment war so aufgebaut, dass die Probanden zufällig zu der Entspannungs- bzw. der Kontrollgruppe zugewiesen wurden. Danach wurden Variablen Entspannung, und die Eigenschaften Verträglichkeit und Offenheit erhoben jeweils mit einem Fragebogen erhoben.

Die AV ist die Entspannung, die Prädiktoren sind Verträglichkeit, Offenheit (NEO-FFI) und die Dummy-Variable Entspannungsgruppe.

Mein Betreuer sagte mir, dass ich eine Regression mit Dummyvariable rechnen soll.
Von meiner Logik her würde ich aber eher ein Regressionsmodell für die Entspannungsgruppe und eins für die Kontrollgruppe erstellen und diese dann vergleichen.
Was von beiden würde denn mehr Sinn machen? Die Regression mit Dummy-variable oder zwei Regressionsgleichungen? Oder ist das das gleiche?

Es wäre toll, wenn mir jemand helfen könnte.

Liebe Grüße,
Erna

[PonderStibbons]

Was Du vorhast, ist eine -> Moderatoranalyse. Gängig ist, dies zu rechnen als multiple
Regression mit den Prädiktoren: Gruppe (dummy), Moderator(en), sowie Wechselwirkung(en)
aus Gruppe und Moderator(en). Letzteres ist der direkte Test Deiner Hypothese.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[ErnaW]

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das klingt plausibel.
Allerdings weiß ich nicht genau wie ich das mit SPSS rechne.
Wie kann ich denn eine Wechselwirkungen aus Gruppe und Moderatoren erstellen? In dem ich Gruppe x Verträglichkeit und Gruppe x Gewissenhaftigkeit rechne?
Und beziehe ich dann alle Prädiktoren auf einmal in ein Modell mit ein? Und wie gehe ich mit der Dummy-Variable um?
Muss ich die auch einfach nur als Prädiktor einfügen? Oder geht man da anders vor?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße, Erna

[PonderStibbons]

http://tinyurl.com/dxc4e8u
http://davidakenny.net/cm/moderation.htm
Insbesondere auch: P.A. Frazier, A.P. Tix, K.E. Barron (2004).
Testing Moderator and Mediator Effects in Counseling Psychology
Research. Journal of Counselling Psychology 51, 115-134.


Mit freundlichen Grüßen

P.

[ErnaW]

Vielen Dank, das Material war wirklich sehr hilfreich.