Das kann kein Argument gegen R sein.
Ich schrieb, dass die Installation der Pakete
allerdings kostenfrei und der Lade/Installationsprozess [...] einfach
ist. Das sollte kein Argument gegen R sein. Das Argument gegen R ist der, für mein Empfinden, relativ langwierige Lernprozess objektorientierten Arbeitens. Das mögen andere ganz anders sehen.
Zum wichtigsten Argument für R möchte ich dennoch etwas anmerken. Die Software ist kostenlos, ja. Es gibt auch massig Literatur, ja. Aber: die Literatur ist nicht kostenlos! Und, die Literatur wird m.E. auch benötigt um sich das Programm zu erschließen. Wenn Du mit der Literatur unter 140 Euor bleibst, dann lohnt Stata nicht (abgeshen von der m.E. intuitiveren Bedienung). Stata liefert ein zig-tausend Seiten pdf manual, das zum Erlernen des Programms ausreicht. Daher gibt es auch sogut wie kein Grundlagenbuch zu Stata (empfehlenswerte Ausnahme: Kohler, Kreuter (2008), ca. 35 Euro).
Ich würde mir zuerst mal R anschauen, weil Du da ohne Kosten ausprobieren kannst, ob das was für Dich ist. Wenn ja, um so besser. Wenn nein, kannst Du noch immer weitersuchen. Von Gretl habe ich noch nie gehört, PSPP soll angeblich die gleiche Syntax verstehen wie SPSS, stößt m.W. aber sehr schnell an seine Grenzen, sobald man mehr als eine einfache lineare Regression umsetzen will (auch in diesem Punkt möge man mich korrigieren).
Kohler, Ulrich, Kreuter, Frauke (2008). Datenanalyse mit Stata. München: Oldenburg.
Stata is an invented word, not an acronym, and should not appear with all letters capitalized: please write “Stata”, not “STATA”.