folgendes Problem:
Es erfolgen Messungen verschiedener normalverteilter Größen mit einem mobilen Messgerät an zwei Standorten. Das Messgerät misst zunächst 15 Sekunden an Ort 1, anschließend (nach ausreichend bemessender Pause / Übergangszeit) 15 Sekunden an Ort 2 und schließlich wieder an Ort 1 usw. . Die in den 15 Sekunden erhaltenen Daten werden gemittelt.
Es sollen die direkten Differenzen zwischen den Orten ermittelt werden. Hintergrund: Die Rahmenbedingung beider Orte ändern sich langsam und stetig (unbeeinflussbar) während der Versuchsreihe - dieses Problem wird minimiert durch eine zeitlich direkte Differenzermittlung:
Dazu wird jeweils nach einem Durchgang der Mittelwert von Ort 2 mit dem des Ort 1 subtrahiert.
Ziel ist, zu ermitteln, ob die Differenzen signifikant sind, d.h. signifikant nicht Null (zweiseitig) sind, d.h. und
Bisherige Erkenntnisse:
- Shapiro-Test: häufig (nicht immer) Normalverteilung, d.h. p > 0,05
- Wilcoxon-Rangsummen-Test sagt fast immer "signifikant", wenn t-Test auch "signifikant" sagt -- umgekehrt, sind manche Ergebnisse nach Wilcox-Test signifikant, wenn t-Test die Null-Hypothese bestätigt = nicht signif.
Frage 1: Meines Wissens folgen die Differenzen aus zwei Mittelwerten der t-Verteilung. Richtig?
Frage 2: Es liegen mindestens 150 (bei anderen Datensätzen sogar bis 500) solcher Differenzen vor. Kann hier bereits der Zentrale Grenzwertsatz angewandt werden und damit der t-Test zum Einsatz kommen?
Frage 3: Ich neige dazu, dem t-Test hier mehr Vertrauen zu schenken. Ist das gerechtfertigt?
Danke für eure Mühe!