Hallo zusammen,
ich bräuchte dringend Hilfe bei der Auswertung meiner Masterarbeit....wär super, wenn ihr euch das hier mal durchlest.
Das Thema meiner Masterarbeit heißt: "Kann viel Buzz ein Nachteil sein?"
Ziel ist es zu beweisen, dass der allgemein vermutete positive Zusammenhang zwischen Buzz Volumen und Interesse auch negativ werden kann. Generell geht man von einem linearen oder auch exponentiell ansteigendem Zusammenhang aus (so ganz spezifiziert wurde das nicht, muss ich wohl auch erst noch rausfinden).....aber ab einem bestimmten Level denke ich, dass sich dieser Zusammenhang umkehrt, da bestimmte Menschen das Interesse verlieren....bedingt wird das durch den Moderator CNFU (Drang nach Einzigartigkeit).
Daraus ergibt sich:
AV= Interesse (gemessen auf einer 7point Likert Scale)
IV= Buzz Volumen (eingeteilt in 10 Level, von 0=gar kein Buzz bis 9 = extrem viel Buzz)
Moderator = CNFU (Bedürfnis nach Einzigartigkeit, gemessen auf einer 5point Likert Scale)
Die Frage ist nun, wie ich da ran gehe....d.h. welche Schritte muss ich nacheinander machen. Ich hab mich natürlich ein bisschen eingelesen und mich mit moderierenden Effekten beschäftigt, aber so ganz klar ist mir das alles noch nicht. Nun kann es sein, dass generell bei meiner Masterarbeit nichts raus kommt. Das Thema ist noch nicht erforscht...von daher gibt es keine Erfahrungswerte ODER ich hab einfach was falsch gemacht. Daher hier erstmal ein paar grundlegende Fragen:
1. Kann ich Buzz Volumen als quasi-metrisch betrachten? Streng genommen ist es ja nur kategorisch und somit müsste ich Dummy Variablen bilden...allerdings weiß ich nicht, wie ich mit denen umgehen muss und was ich davon habe... ich hab gelesen, dass man dann für jedes Level eine einzelne Gerade herausbekommt, das würde ja keinen Sinn machen...
2. Macht es was, dass die Skalen unterschiedlich gemessen sind? 5 vs. 7 point, wenn ja....was mach ich da?
3. Wenn ich nun davon ausgehe, dass ich einen linearen Zusammenhang habe, dann würde ich ja eine einfach multiple Regression rechnen, oder?
Y= a + b*Level_1-10 + c*CNFU + d*(Level_1-10*CNFU)
Hab ich versucht, nur kommt da kein gutes Ergebnis raus...Moderator nicht signifikant und auch nur ein minimales R-Quadrat.
Heißt das dann, dass ich auf jeden Fall mit der nicht-linearen Regression arbeiten muss, weil evtl. ja mein Grundzusammenhang schon exponentiell verläuft?
Ich hab das mal versucht und dann folgendes eingegeben:
Y= a + b*Level_1-10 + c*CNFU + d*(Level_1-10*CNFU) + e*(Level_1-10)² + f*(Level_1-10²*CNFU)
Dann bekomm ich wieder keine guten Ergebnisse...wenn ich allerdings nur die Personen einbeziehe, die ich als Menschen mit sehr hohem CNFU bezeichne, dann hab ich auf einmal ein R² von 40%. Für mich würde das Sinn machen, weil ich ja glaube, dass sich der Zusammenhang nur bei dieser Personengruppe umkehrt....bei allen andern, die einen niedrigeren CNFU haben, sollte es eher linear/exponntiell verlaufen.
Für mich würde es daher Sinn machen meinen Moderator zu Kategorisieren...was meint ihr?
4.Was bringt es mir nicht-lineare Zusammenhänge zu linearisieren? Muss ich das machen? Wie gehe ich damit genau um? Und wie mache ich das dann in SPSS?
5.Was bedeutet das genau mit dem Zentrieren bei der multiplen Regression? Das ändert ja nichts an meinen Ergebnissen, oder? Dient nur dazu, dass ich es besser interpretieren kann...obwohl ich mir nicht sicher bin, was das in diesem Zusammenhang bedeutet.
Ja, das sind erstmal die dringlichsten Fragen. Ich bin für jede Hilfe dankbar, wichtig wär nur, dass ihr es langsam erklärt...
Falls irgendjemand in Münster studiert, könnten wir uns auch auf nen Kaffee treffen....dann ist es vll nicht so aufwendig das hier alles zu beantworten?!
DANKE!!!!