Hallo!
Ich habe bei meiner Diplomarbeit Tiere beobachtet und sogenannte Time-Budgets bestimmt. Mit anderen Worten sind dies einfach nur Anteile von Verhaltensweisen, also z.B. Tier x hat 25% der Zeit gefressen, 51% geruht usw.. Nun möchte ich die Verteilungen nicht nur zwischen den Tieren vergleichen, sondern auch zwischen verschiedenen Gehegesituationen. (z.B. ist ein neues Tier dazugekommen) Es handelt sich in dem Fall also theoretisch um verbundene Stichproben.
Zwischen verschiedenen Tieren kann ich die Verteilungen ja problemlos mit dem Chi²-Homogenitätstest überprüfen. Wie sieht es aber aus den Gehegesituationen aus?
Weil die Stichproben umfänge der verschiedenen Gehegesituationen so unterschiedlich sind, kann ich den Wilcoxon-Test nicht verwenden. Beim Chi²-Test liest man überall nur, dass er für unabhängige Stichproben verwendet werden soll.
Mir ist nicht ganz klar, wieso man den Chi²-Test bei verbundenen Stichproben nicht anwenden sollte? Es ist doch genauso, als würde ich zwei Tiere miteinander vergleichen.
Wird der Test bei verbundenen Stichproben bloß nicht empfohlen, weil dadurch Informationen verloren gehen oder DARF man den in diesem Fall wirklich nicht benutzen?
Wenn Letzteres zutrifft, warum?
Danke.