Messwerterfassung Fähigkeitsanalyse

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Messwerterfassung Fähigkeitsanalyse

Beitragvon Ligo » Sa 27. Okt 2012, 11:20

Hallo,

ich habe eine Frage zum korrekten Vorgehen bei der Messwerterfassung für die Fähigkeitsanalyse zu folgendem Fallbeispiel:
Es geht um ein ringförmiges Bauteil, Durchmesser 80 -0/+0,5. Am selben Bauteil werden nach Bearbeitung verschiedene Werte (je nach Messpunkt) gemessen, Bsp. 80,0 und 80,2.
Wie ist dieses korrekt bei der Erfassung zu berücksichtigen?
Bisher wurden die Werte hier gemittelt, was ich für falsch halte, da die Streubreite innerhalb des Teils vertuscht wird. Allerdings weiss ich nicht, ob es sinnvoll ist, alle Messwerte aufzunehmen und dafür den Stichprobenumfang zu reduzieren. Eine ähnliche Situation zeichnet sich auch bei der Beurteilung des Härteverlaufs ab.

Wie könnte hier korrekt vorgegangen werden????

Vielen Dank für Eure Antworten!
Ligo
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Re: Messwerterfassung Fähigkeitsanalyse

Beitragvon strukturmarionette » Sa 27. Okt 2012, 11:55

Hi,

Bisher wurden die Werte hier gemittelt, was ich für falsch halte, da die Streubreite innerhalb des Teils vertuscht wird.


- Was spricht dagegen zusätzlich zum Mittelwert die Streuung (Standardabweichung) jeweils mit anzugeben?

Allerdings weiss ich nicht, ob es sinnvoll ist, alle Messwerte aufzunehmen und dafür den Stichprobenumfang zu reduzieren.


- Was meinst du das: Alle aufnehmen -und gleichzeitig- den Stichprobenumfang zu verkleinern?

Gruß
S.
strukturmarionette
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Re: Messwerterfassung Fähigkeitsanalyse

Beitragvon PonderStibbons » Sa 27. Okt 2012, 12:08

Wie ist dieses korrekt bei der Erfassung zu berücksichtigen?

Dafür gibt es keine Norm, keine etablierte Vorgehensweise, nach der man sich zu richten hat?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Messwerterfassung Fähigkeitsanalyse

Beitragvon Ligo » Mi 13. Feb 2013, 12:53

Das ist genau das Problem, dass wir hierzu keine Norm oder etablierte Vorgehensweise kennen, wir suchen daher nach einer sinnvollen und praktikablen Lösung um ein vernünftiges Abbild des Prozesses zu bekommen.

- Was meinst du das: Alle aufnehmen -und gleichzeitig- den Stichprobenumfang zu verkleinern?

Es geht hier darum, dass wir hier das Phänomen Streuung innerhalb des Teils an sich haben (die additiv ja noch zu der Streuung zwischen den Teilen dazu kommt).

Nehmen wir den Fall an, wir haben zu einem Merkmal einen Stichprobenumfang von 4 Teilen. Wenn wir aus dem Stichprobenumfang z.B. nur 2 Teile entnehmen und dafür 2 mal das gleiche Merkmal an unterscheidlichen Stellen messen (in dem Fall den Durchmesser), dann würde das ja auch eine Streuung innerhalb des Prozesses anzeigen.

Habt Ihr eine Idee, welche Vorgehensweise hier sinnvoll wäre oder kennt jemand eine Norm o.ä. hierzu?
Ligo
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