von bele » Do 8. Nov 2012, 13:46
Es gebe zwei Gruppen mit den Einkommen wie folgt:
gruppe1<- c( 2, 4, 5, 6, 10.1, 10.2, 10.3)
gruppe2<- c( 2, 6, 7, 8, 9, 9,9)
Nehmen wir als der Varianzanalyse in 2 Gruppe ähnliches Verfahren den t-Test für unverbundene Stichproben. Der ergibt mit p = 0,83 ein extrem nicht signifikantes Ergebnis. Teilen wir jetzt die Gruppenmitglieder in Einkommensgruppen von 0 bis 10 und 10 bis 10000 und ordnen sie jeweils den Mitteln der Gruppenbreite zu:
gruppe1<- c( 5, 5, 5, 5, 4995, 4995, 4995)
gruppe2<- c( 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5)
Jetzt ergibt derselbe t-Test mit p=0,08 ein "grenzwertig signifikantes", bei einseitiger Testung auch ein signifikantes Ergebnis.
Das Beispiel ist plump, zeigt aber, dass es sich um ein fehleranfälliges Näherungsverfahren handelt und dass Du das nur mit Augenmaß anwenden solltest und gut begründen, warum Du es für angemessen hälst.
LG,
Bernhard
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`Oh, you can't help that,' said the Cat: `we're all mad here. I'm mad. You're mad.'
`How do you know I'm mad?' said Alice.
`You must be,' said the Cat, `or you wouldn't have come here.'
(Lewis Carol, Alice in Wonderland)