ich hab weitere Regressionen gerechnet, bei denen ich zum Teil 12 UV reingenommen habe.
Das ist viel zu viel.
normalverteilung ist eine voraussetzung für die regressionsberechnung, habe ich in mehreren statistikbüchern nachgelesen.
Dann schmeiße entweder die betreffenden Bücher weg, es sei denn es steht dort korrekt, aber
wurde ungenau gelesen. Nicht Variablen sollen normalverteilt sein, sondern die Vorhersagefehler
(residuen) des Regressionsmodells.
soweit ich das verstanden habe, ist der vorteil der schrittweisen methode, dass es alle UV die keinen sign. effekt haben rausschmeist und nur die im modell bleiben, die einen sign. einfluss haben. dies vereinfacht natürlich einiges, gerade wenn ich 12 UVs in die berechnung reinnehme.
Ganz schlecht. Das verfahren "fischt" systematisch in den 12 Variablen nach einer Kombination,
die die Vorhersage optimiert. Das ist der Zweck des Verfahrens: eine Optimierung IN DER STICHPROBE.
Was uns wissenschaftlich aber interessiert, ist Generalisierbarkeit über die Stichprobe hinaus.
Und die ist nachweislich zweifelhaft, wenn ein mechanisches Verfahren systematisch (auch)
Stichprobenzufälle ausnutzt, um eine optimierte Vorhersage zu ermöglichen. Die resultierenden
p-Werte beim Signifikanztest sind außerdem nicht korrekt, weil das Rechenverfahren nicht "weiß",
dass es nicht nur auf Grundlage von (z.B.) 2-3 übriggebliebenen Vorhersagevariablen die p-Werte
ermitteln müsste, sondern dass noch ein ganzer Haufen zwischendurch getesteter und verworfener
Variablen existiert, der eigentlich in die Rechnung mit hineingehört.
Kurz und gut, wenn ein Gutachter jemals von "Artefakten durch schrittweise Varfahren" hat
Läuten hören, schießt er Deine Auswertung (vermutlich mit Recht) ab.
lg nadine
Och, hier gibt es doch keine SMS Beschränkungen; eine höflicherweise ausgeschriebene Schlußformel
hätte ausreichend Platz.
Mit freundlichen Grüßen
P.