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Guten Tag zusammen,

ich schlage mich seit einigen Tagen mit der folgenden Frage herum und finde den "Fehler" nicht. Der folgende Text ist gegeben:

Bei einer Gerichtsentscheidung zu einem Mord gibt es drei Indizien, aufgrund derer der Richter über einen Tatverdächtigen urteilen muss. Weitere Hinweise gibt es nicht!

1. Die Blutgruppe des Täters, die beim Opfer gefunden wurde.
2. Die Blutgruppe des Opfers, die beim Täter eventuell in alter Kleidung gefunden werden kann.
3. Die ungefähre Größe des Täters aufgrund von Zeugenaussagen.

Die hin zu gezogenen Experten beziffern die Wahrscheinlichkeiten in dem Land mit 300 Millionen Bürgern aus dem Täter und Opfer kommen mit

Blutgruppe des Täters: 17,3 Prozent
Blutgruppe des Opfers: 15,7 Prozent
Größe des Täters: 11,6 Prozent.

Zusätzlich wird angenommen, dass bei 2 Prozent der Bevölkerung Blut in alten Kleidungsstücken nachgewiesen werden kann. Vor Gericht steht ein Angeklagter, der die Blutgruppe des Täters hat, auf dessen alter Kleidung die Blutgruppe des Opfers zu finden ist und der von der Größe her in Frage kommt. Wegen der näherungsweise vorhandenen Unabhängigkeit der verschiedenen Tatsachen
schließt der Richter, dass die Wahrscheinlichkeit für die Unschuld des Angeklagten nur 0,173*0,157*0,116*0,02 - also etwa 0,0063 Prozent ist. Wegen der verschwindend kleinen Wahrscheinlichkeit wird der Angeklagte verurteilt.

Wie hoch ist tatsächlich die Wahrscheinlichkeit, dass der Angeklagte unschuldig ist? (Ergebnis in Prozent mit zwei Nachkommastellen)

Welchen Fehler hat der Richter gemacht? Versuchen Sie das allgemein zu formulieren.

Könnt ihr mir auf die Sprünge helfen? Vielen Dank im Voraus.