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[Fiffy]

Hallo zusammen,

ich bin bei einer Aufgabe heute auf ein Problem gestoßen und würde mich sehr freuen wenn mir jemand weiterhelfen könnte!
Man soll aus folgenden Daten eine Punktewolke zeichnen, die Koeffizienten der Regressionsgeraden berechnen und diese zeichnen, sowie die Korrelationskoeffizienten berechnen.

Es wurden 10 Patientenuntersucht und folgende Werte gemessen:

Patienten(1,2,3,4,5,6,7,8,9,10)
Retikulozyten in % (3.5,2.1,0.4,0.2,0.2,2.9,0,1.1,2.2,1.4)
Lymphozyten pro mm (1690,3088,1815,2700,2080,2300,680,2080,2010,2057)

Ich habe die Aufgabe gerechnet mit den Reti´s in % als x und den Lympho´s im mm als y, also so wie es da steht.
Nur leider kommt da irgendein "Gramsch" raus, der meiner Meinung nach sicher nicht stimmt.

Habe ich irgenwas übersehen? Muss man die Werte umrechnen?

Wäre heilfroh wenn mir jemand helfen kann!

[bele]

Hallo,

nein, die Werte muss man nicht umrechnen - zumindest für die Korrelation sicher nicht. Die beträgt bei mir (nach Pearson) 0,23 mit einem p-Wert von 0,51.
Damit hast Du Recht, dass die Regressionsgerade wenig Sinn macht. Warum sollten Retikulozyten und Lymphozyten auch groß miteinander korrelieren? Das eine hat was mit der Bildung von Sauerstoff transportierenden Zellen, das an dere was mit dem Abwehrsystem zu tun. Der Patient mit reti=0 und Lympho=680 könnte eine Verdünnungsanämie haben - viel Wasser, wenig Zellen. Ohne den wird der Zusammenhang noch kleiner.

Im Übrigen können zwei Regressionsgeraden berechnet werden, solange nicht vorgegeben wird, welches die abhängige und welches die unabhängige Variable ist.

LG,
Bernhard

[Fredi]

Im Übrigen können zwei Regressionsgeraden berechnet werden, solange nicht vorgegeben wird, welches die abhängige und welches die unabhängige Variable ist.

Hallo Bernhard,

wie meinst du das genau, dass 2 Regressionsgeraden berechnet werden können? Kann ich mit der Regressionsanalyse auch Wechselbeziehungen untersuchen?
Das wäre für meine Abschlussarbeit interessant.

LG,
Fredi

[bele]

Hallo Fredi,

Du kannst entweder eine Regression machen, bei der man aus der Retikulozytenzahl versucht die Lymphozytenzahl vorherzusagen oder eine anders herum. Es kommen dann verschiedene Geraden zustande. Ich wollte nur sagen, dass die Fragestellung hier schlecht formuliert ist.

Kann ich mit der Regressionsanalyse auch Wechselbeziehungen untersuchen?

Wenn Du die Frage so formulierst, dann kannst Du es wahrscheinlich nicht. Regressionsanalyse ist ein großes Wort. Was genau meinst Du mit Wechselbeziehungen? Wahrscheinlich lautet die Antwort: Ja, man kann.

LG,
Bernhard

[Fredi]

Mit Wechselbeziehng meine ich, dass man nicht eindeutig sagen kann, was die unabhängige und was die abhängige Variable ist, weil sie sich gegenseitig beeinflussen und nicht in eine Richtung.
Und, kann man?

VG,
Fredi

[bele]

Hallo Fredi,

zunächst einmal hast Du die Korrelationsrechnung, die frei von einer Wirkrichtung ist. Wenn Du aber eine Gerade durch die Punktwolke zeichnen möchtest, ohne dass eine Wirkrichtung vorgegeben ist, dann brauchst Du nicht eine Regressionsgerade sondern eine Hauptkomponentenanalyse. Hier ist ein lesenswerter Text dazu:
http://www.cerebralmastication.com/2010 ... plination/

It's English. Get over it.

LG,
Bernhard

[Fredi]

Dankeschön!
Jetzt hast du mich allerdings abgehangen. Mein Englisch ist gut, in Statistik bin ich aber nicht so bewandert, und Statistik auf Englisch ist zu hoch für mich

Hast du soetwas Ähnliches auf Deutsch?

LG,
Fredi

[bele]

Nichts vergleichbares. Vielleicht jemand anderes.