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[Ratte]

Hallo,
ich habe ein Modell berechnet, welches von den Model-Fit Maßen alles andere als gut ist. Zur Verbesserung des Modells möchte ich nun Kovarianzen zwischen den Indikatoren berechnen lassen. Da ja so wenige Kovarianzen wie möglich berechnet werden sollen, gibt es z.B. bei Lisrel eine Funktion, mit der man sich das Optimum (also wenig Kovarianzen und gutes Modell) der berechnenden Kovarianzen ausgeben lassen kann. Beherrscht AMOS diese Fähigkeit auch?

Beste Grüße und vielen Dank schonmal,
Ratte

[Michael]

ja, "modification indices" nennen sich diese Vorschläge und kann man irgendwo in amos ankreuzen (glaube unter "outputs" o.ä.).

aber du solltest auch immer schauen, dass die kovarianzen auch inhaltlich sinnvoll interpretiert werden können. nur freisetzen, damit der fit hoch geht, ist nicht immer gute wissenschaft.

lg,
michael

[Ratte]

Moinz Michael,
vielen Dank für die Info. Ich habe mir das gerade mal angeschaut, aber wirkliche Vorschläge kommen dabei nicht raus. AMOS berechnet, unabhängig von der Zahl, die ich bei "Threshold for modification indices" eingebe und sonstiger Faktoren, immer die Kovarianzen aller jeweils in der Grafik benachbarten Indikatoren. Kann das Sinn der Sache sein?


Viele Grüße,
Ratte

PS: Keine Sorge, die inhaltliche Interpretierbarkeit plane ich im zweiten Schritt zu überprüfen und ggf. anzupassen

[Michael]

aber AMOS gibt doch die Modification Indices in unterschiedlicher Höhe aus, oder?

[Ratte]

Soweit ich das sehe nicht. Egal, ob ich 4, 6 oder 12 eingebe oder auch die "Modification Indices" nicht ankreuze, das Modell verändert sich nicht. Aber soweit ich das sehe, werden auch gar keine Kovarianzen berechnet, sondern ganz normal die Fehlerterme. Die Zahlen standen nur immer zwischen den Indirkatoren, daher hatte ich das falsch gesehen. Hast du eine Ahnung, warum das so ist?

Edit: Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass die Modellberechnung ein Bootstrapping-Verfahren enthält um die fehlende Normalverteilung auszugleichen. Keine Ahnung, in wie weit das die Modification Idices beeinflusst.

[STATWORX]

Die Modelle werden nicht automatisch angepasst sondern Du musst anhand der berechneten MIs die Kovarianzen entsprechend modellieren. Der Wert, der neben den MIs steht die das Delta der Chi2-Statistik des Modells, d.h. um wie viel Einheiten sich die Chi2-Test reduzieren würde, wenn du die korrespondierende Kovarianz modellierst.

VG

[Ratte]

Hi STATWORX,
besten Dank für deine Antwort. Habs jetzt gefunden und feststellen müssen, dass das Model vermutlich nicht zu retten ist. Aber jetzt weiß ich zumindest Bescheid.

Viele Grüße,
Ratte