Korrelation über 2MZP

Bivariate Korrelation, partielle Korrelation und Rangkorrelation.

Korrelation über 2MZP

Beitragvon suse2222 » Fr 25. Jan 2013, 15:21

hallo ihr statistikgötter,
ich mach gerade eine untersuchung, wo ich folgende hyp. teste: persönlichkeitsvar. A ist neg. korreliert mit stress und da ich annehme, dass stress von t1zut2 ansteigt, sollte die neg. Korrelation auch grösser werden. testen wollte ich das folgendermaßen: 1. A mit Stress zu t1 als Pearson Korr. , das gleiche für t2. Mein Mitstreiter würde jetzt ein Differenzmaß bilden und mit der Persönlichkeitsvariable A korrelieren und das dann auf Signifikanz testen.
gibt es da einen besseren Weg ohne das Differenzmaß?
Hoffe, ihr könnt mir helfen. Danke schon mal.
suse
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Re: Korrelation über 2MZP

Beitragvon PonderStibbons » Fr 25. Jan 2013, 16:06

persönlichkeitsvar. A ist neg. korreliert mit stress

Was ist "Stress"? Allgemeines Beanspruchungsempfinden? Induzierter Stress
in einem Experiment? Etc.

Du solltest Thema, Fragestellung und Forschungsdesign (Population,
Stichprobengewinnung, Messinstrumente, Erhebungsplan) beschreiben.

Wörter konsequent auzuschreiben wäre vielleicht auch nicht schlecht,
so wie jetzt liest sich das mühsamer als erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Korrelation über 2MZP

Beitragvon suse2222 » Fr 25. Jan 2013, 18:00

Ok, dann versuche ich es noch einmal.
es handelt sich um eine Längsschnittstudie, bei der untersucht wird, ob generalisierte Selbstwirksamkeit ( mit Fragebogen gemessen) mit empfundenen Stress (auch mit Fragebogen gemessen, beide Konstrukte sind metrisch skaliert) korreliert. Die Stichprobe sind Studierende einer Uni, die an beiden Messzeitpunkten befragt werden. Stress wird nicht induziert, sondern durch die Wahl der Messzeitpunkte ( einmal zu Beginn des Semesters und einmal kurz vor der Prüfung) wird davon ausgegangen, dass er steigt. Das wird in den Voruntersuchungen ( neben Normalverteilung und ob es überhaupt einen linearen Zusammenhangnzwischen Stress und Selbstwirksamkeit gibt) auch getestet. Da Selbstwirksamkeit eine dispositionelle Variable ist, wird sie nur zum Messzeitpunkt 1 erhoben. Stress wird jeweil zum Messzeitpunkt 1 und 2 mit dem gleichen Fragebogen erhoben. Außerdem noch zum Messzeitpunkt 1 das Geschlecht ( da angenommen wird, dass das Stressempfinden bei Männern und Frauen unterschiedlich ist) erhoben.
Die genaue Hypothese lautet: Je höher die Selbstwirksamkeit (SWK) ist, desto weniger steigt das Stresserleben von t1 zu t2.
Testen wollten wir so: 1. Pearson Korrelation zwischen SWK und Stress zum Zeitpunkt t1, 2. das gleiche für Zeitpunkt t2. Und danach hängen wir. Mein Mitstreiter wollte ein Differenzmaß von Stress mit SWK korrelieren und auf Signifikanz testen. Find ich aber irgendwie komisch. Eine andere Idee habe ich aber auch nicht. Die Korrelationen würden wir auch noch einmal für Männer und Frauen getrennt berechnen und testen, ob sie sich signifikant voneinander unterscheiden.
Ich hoffe, jetzt ist es klarer.
Wäre toll, wenn Ihr eine Idee hättet.
LG, Suse.
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Re: Korrelation über 2MZP

Beitragvon strukturmarionette » Fr 25. Jan 2013, 18:50

HI,

für ein derartiges Messwiederholungsdesign könnte man auch über eine Cross-Lag Panel Analyse nachdenken.

Gruß
S.
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Re: Korrelation über 2MZP

Beitragvon PonderStibbons » Fr 25. Jan 2013, 20:59

Messwiederholungs-Varianzanalyse mit "Messzeitpunkt" als
Innersubjektfaktor und SWK als Zwischensubjektfaktor
(Kovariate). Die Wechselwirkung Zeitpunkt*SWK zeigt,
ob die Stress-Änderung zwischen t1 und t2 unterschiedlich
stark ist je nach SWK-Ausprägung, bzw. ob der Zusammenhang
zwischen SWK und Stress je nach Messzeitpunkt unterschiedlich ist.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Korrelation über 2MZP

Beitragvon suse2222 » Sa 26. Jan 2013, 00:38

Super. Das hört sich doch schon gut an.
Vielen Dank.
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