Hierarchisch moderierte Regressionsanalyse

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Hierarchisch moderierte Regressionsanalyse

Beitragvon Erna » Mi 6. Jul 2011, 09:50

Hallo zusammen,

als noch relativ junger Student (2. semester Psychologie)
habe ich in einer Projektarbeit eine hierarchisch moderierte Regressionsanalyse mit zentrierten Prädiktoren gerechnet
im 3. Schritt (hinzunehmen des Interktionseffektes) wird dieser auch mit p < .05 signifikant
das  ΔR² beträgt .018

(eine simple slope analyse zeigt die angenommene Wechselwirkung, aber keine der Geraden hat einen signifikant von Null verschiedenen Steigungskoeffizienten)

wie kann man diesen ja doch recht kleinen Anteil an Varianzaufklärung sinnvoll interpretieren?

und was sagt der effekt mir für praktische Überlegungen?

bin dankbar für weitere Anregungen
Vielen Dank im Voraus
Erna
danke im Voraus

Erna
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Re: Hierarchisch moderierte Regressionsanalyse

Beitragvon PonderStibbons » Mi 6. Jul 2011, 10:10

Mit der Varianzaufklärung meinst Du die Veränderung der Varianzaufklärung des Gesamtmodells durch Hinzunahme des Interaktionsterms, nehme ich an? Inwiefern ist das klein, hattest Du Grund zur Annahme eines weitaus größeren Anstiegs?

und was sagt der effekt mir für praktische Überlegungen?
Vermutlich hast Du eine kleine Stichprobe, weswegen Effektstärken kaum zu interpretieren (zu generalisieren) sind, ausser sie sind ausserordentlich groß, was ja hier nicht der Fall ist.

Was die praktische Bedeutung der Wechselwirkung anbelangt (wobei man nicht auf delta R², sondern das beta des Interaktionsterms schaut), je nun, das hängt halt vom Kontext ab, wie soll man das allgemein beantworten. Wenn es beispielsweise um Fragen von Leben und Tod oder um einen kontra-intuitiven, überraschenden Effekt geht oder um einen Effekt der Art "winzige Ursache, aber doch messbare Wirkung", dann ist das halt "praktisch" was anderes als wenn das nicht der Fall ist.

Gruß

P.
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