SigmaPlot Test Normalität (Shapiro-Wilk) vs. ANOVA

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SigmaPlot Test Normalität (Shapiro-Wilk) vs. ANOVA

Beitragvon MeinerEiner » Fr 1. Feb 2013, 22:26

Werte Forenmitglieder,

ich hoffe, Ihr könnt mir den gordischen Knoten aus dem Hirn zaubern. ;)
Es geht um eine Bodenanalyse, wobei ich 9 verschiedene Proben (Gruppen) habe, mit jeweils 9 Messwerten. Die Messdaten innerhalb der jeweiligen Gruppe sind normalverteilt (Shapiro Wilk). Nehme ich jetzt aber die Rohdaten aller Gruppen für einen paarweisen Vergleich in eine ANOVA auf, gibt mir der Test auf Normalverteilung (übrigens hier auch Shapiro-Wilk) aus, dass es sich nicht um normal verteilte Daten handelt. Da steh ich grad etwas auf dem Schlauch, denn gleiche Grundgesamtheit, gleicher Test, aber unterschiedliches Resultat.

Wenn mir jemand dabei helfen könnte, wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
MeinerEiner
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Re: SigmaPlot Test Normalität (Shapiro-Wilk) vs. ANOVA

Beitragvon PonderStibbons » Fr 1. Feb 2013, 22:35

Die Messdaten innerhalb der jeweiligen Gruppe sind normalverteilt (Shapiro Wilk). Nehme ich

Bei n=9 ist das Ergebnis, dass man die Normalverteilungshypothese
nicht zurückweisen kann, ohne großen Wert. Bei winzigen Gruppen
ist die statistische Trennschärfe gering.
jetzt aber die Rohdaten aller Gruppen für einen paarweisen Vergleich in eine ANOVA auf, gibt mir der Test auf Normalverteilung (übrigens hier auch Shapiro-Wilk) aus, dass es sich nicht um normal verteilte Daten handelt.

Uninteressant. Relevant ist die Verteilung der Vorhersagefehler (Residuen),
nicht die der Rohdaten.
Da steh ich grad etwas auf dem Schlauch, denn gleiche Grundgesamtheit, gleicher Test, aber unterschiedliches Resultat.

Dass eine Stichprobe aus einer nicht normal verteilten Grundgesamtheit
stammt, lässt sich bei extrem kleinen Stichproben halt nicht nachweisen
(s.o.). Je mehr Beobachtungen in einen Test einfließen, desto eher kommt
auch was raus.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: SigmaPlot Test Normalität (Shapiro-Wilk) vs. ANOVA

Beitragvon MeinerEiner » So 3. Feb 2013, 17:54

Danke für die schnelle Antwort.
Also die Residuen sind normalverteilt. Was die Daten angeht, sind es halt Umweltdaten, welche im Freiland aufgenommen wurden und sehr stark von der Wetterlage abhängig sind. Daher sieht es eher nach einer Hausnummernliste aus ;-)

Ich hab gestern den ganzen Tag nochmal gelesen und versucht mich schlau zu machen, bin aber jetzt unsicher, ob es eine two way RM oder nromale ANOVA ist. Daher würde ich gerne mal kurz den Versuchsaufbau skizzieren.

Es handelt sich bei dem Versuch um ein Testfeld mit drei Plots. Zwei von diesen haben einen Substratauftrag erhalten (Faktor A mit den Stufen: ohne Substrat, Substrat 1 und Substrat 2). Auf diesen Plots wurden in Form eines latin squares 9 Subplots installiert, wobei jeweils 3 dieser Subplots (3fach Parallele) eine zweite Behandlung mit Mikroorganismen (MO) bekommen haben (Faktor B mit den Stufen: keine MO, MO1, MO1/MO2).
Jeder Subplot wurde an 3 Tagen hintereinander jeweils einmal gemessen. Das bedeutet, ich habe pro Subplot 3 Messparallele und jeweils 3 Subplots mit gleichen Faktorstufen. Insgesamt habe ich dann für jede Faktorstufenkombination 9 einzelne Messwerte.

Nun ist die Frage RM oder nicht RM?
Wenn ich den Ursprungsboden als Objekt nehme, dann habe ich diesen mit mehreren verschiedenen Behandlungen versehen und würde damit für eine RM ANOVA sprechen. Pro Faktorkombination kann ich aber nur einen Wert einpflegen. Was mache ich dann aber mit den Subplot-Parallelen und den Messparallelen pro Subplot? Kann ich einen Mittelwert bilden und den verwenden?

Ich bin grad etwas verwirrt. Wäre schön, wenn jemand Klarheit in die Sache bringen könnte.

Was ist eigentlich mit Sphärizität? Ich habe gelesen, dass diese berechnet werden MUSS, bevor man die Daten für eine ANOVA verwendet.

Viele Grüße
MeinerEiner
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