Trage ich bei den selben Familien ein missing value bei der Verfügbarkeit (UV)
Stop. Ist denn Verfügbarkeit nun outcome (AV), wie zuvor behauptet, oder Prädikator (UV), wie hier behauptet. (Im übrigen einer der Gründe weshalb ich die Bezeichnug Av und UV unmöglich finde -- viel zu anfällig für Tippfehler). Ich gehe weiterhin davon aus, dass es sich dabei um das outcome, die zu erklärende, endogene Variable handelt.
umweltbewusstes Verhalten zeichnet sich nicht durch übermässigen Holzschlag aus. Umgekehrt kann Abholzung (kein umweltbewusstes Verhalten) die Verfügbarkeit von Holz doch stark einschränken (Spanien war vor nicht allzu langer Zeit noch stark bewaldet...oder siehe Sahelzone in Afrika).
Das Problem, das ich bei der Prüfung dieser Hypothese auf Basis von Individualdaten im Querschnitt sehe, ist dass es ebenfalls plausibel ist (wenn nicht gar plausibler), dass die Befragten deshalb weniger Holz verbrennen, weil sie glauben, es sei weniger verfügbar. Besser wäre es die Verfügbarkeit aus amtlichen daten zuzuspielen. Aber sei es drum.
Die Familien, die kein Holz verwenden haben alle keine Antwort gegeben, wie es um die Verfügbarkeit innerhalb der letzten drei Jahre steht. Wenn ich die als eigene Gruppe auffasse und ihnen eine eigene Kategorie einräume, ergibt die Regression eine signifikante Abhängigkeit vom Umweltverhalten.
Was heißt "eine Kategorie einraüme[n]"? Multinomisch schätzen? Dann kannst du es vermutlich machen.
Trage ich bei den selben Familien ein missing value bei der Verfügbarkeit (UV) ein, ergibt sich ein Nagelkerkes R²=0,12, also ein weniger guter Prädikator.
Pseudo-Rs sind für Deine Analysen m.E. nichtssagend. Du willst Dir die z-Werte und Signifikanztests der Koeffizienten ansehen.
Kann ich also die Familien, die kein Holz verwenden, mit in die Analyse aufnehmen, indem ich ihnen die Kategorie 0 zuweise? Bei einem missing anstelle von 1= besser 2= gleich und 3= schlechter werden die Familien ohne Feuerholz doch gar nicht in dem Modell berücksichtigt...
Wie gesagt, wenn Du ein multinominales logistisches Modell schätzt, dann im Prinzip schon. Ob das sinnvoll ist, ist eine inhaltliche Frage. Welchen wert Du dann zuweist, ist egal. Das istaber der Grund, weshalb es ordinal unter keinen Umständen geht. Du kannst dann nicht einfach eine Null einsetzen. Damit implizierst Du, dass diese Personen die Verfügbarkeit besser als "1 = besser" bewerten. Wie willst Du das rechtfertigen? Ebensogut könntest Du 42 einsetzen und die Ordnung so umkehren - bekommst Du dann die gleichen Ergebnisse?
Wenn Du das Modell multinomisch schätzt, kannst Du das mache. Aber ordinal geht das unter keinen Umständen.
Stata is an invented word, not an acronym, and should not appear with all letters capitalized: please write “Stata”, not “STATA”.