MANCOVA und/oder MANOVA mit Extremgruppen?

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MANCOVA und/oder MANOVA mit Extremgruppen?

Beitragvon mr.klee » Fr 22. Feb 2013, 00:49

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem: ich habe ein 2x2-within-Design mit Faktor 1 (Umgebung) und Faktor 2 (Stimulusart) und diversen abhängigen Variablen (Bewertungen der Stimuli). Um Haupteffekte und Interaktionen herauszufinden habe ich eine multivariate Varianzanalyse mit Messwiederholungen gerechnet. Soweit so gut (oder?). Zusätzlich habe ich aber noch drei Fragebögen erhoben, von denen ich vermute, dass sie ebenfalls einen Einfluss auf die AVs haben. Um ihren Einfluss zu erheben würde ich nun folgendes tun:

- die VPN anhand der jeweiligen Fragebögen in drei gleich große Gruppen aufteilen, verglichen wird nur 1 & 3
- jeweils wieder wie oben MANOVAs rechnen und jeden Fragebogen einzeln als Zwischensubjektfaktor nehmen (also Faktor1*Faktor2*Fragebogen1; Faktor1*Faktor*Fragebogen2; Faktor1*Faktor2*Fragebogen3)
- die jeweiligen Haupteffekte und Interaktionen vergleichen und interpretieren

Meine Bedenken dabei sind nur, dass ich halt viele Infos durch die Gruppeneinteilung verliere, zumal die Fragebögen keine sehr große Varianz/Streuung haben. Deshalb hatte ich folgende Idee:
- ich berechne zuerst eine ANCOVA mit dem jeweiligen Fragebogen und sehe dadurch, ob der Fragebogen einen Einfluss hat
- wenn ein Fragebogen oder eine Interaktion signifikant ist, berechne ich eine MANOVA wie oben
- wenn weder Fragebogen noch Interaktion signifikant sind, kann ich davon ausgehen, dass der Fragebogen keinen Einfluss hat und muss ihn auch nicht weiter beachten

Ist das ungefähr verständlich und richtig?

Vielen Dank und viele Grüße!
mr.klee
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Re: MANCOVA und/oder MANOVA mit Extremgruppen?

Beitragvon PonderStibbons » Fr 22. Feb 2013, 12:28

Warum berechnest Du nicht die MANOVA unter zusätzlichen Einbezug eines
(oder mehrerer) Fragebögen als Kovariate(n)? Die Wechselwirkungen lassen
sich da mitmodellieren.

Mit freundlichen Grüßen

P.
PonderStibbons
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