McNemar/VZ-Test oder Chi-Quardat Test?

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

McNemar/VZ-Test oder Chi-Quardat Test?

Beitragvon PepperS » Fr 8. Jul 2011, 10:22

Hallo zusammen,

ich habe nochmals ein Problem mit meiner Datenanalyse, ich analysiere so vor mich hin und mittlerweile kommt mir in den Sinn, dass ich vielleicht gar nicht den richtigen Test verwende...

Kann mir jemand bitte sagen, ob ich richtig denke:

1) Für einfache Zusammenhänge nehme ich den X2 test. Ich habe also eine Gruppe, die ich zu 2 Investitionsthemen befrage und meine Grundannahme (hypothese) ist Einkommenabhängig. Dann verwende ich für den Zusammenhang von Investitions 1 und Einkommen X2, ebenso für Investition 2 und EInkommen

Die Stärke des Zusammenhangs lässt sich dann mit Cramers V ausdrücken.

2) um die Signifikanz im Unterschied der beiden Investitionen (mit Bezug auf das Einkommen) festzustellen könnte ich doch nun den Vorzeichentest, oder den McNemar verwenden, richtig?? Leider habe ich den Unterschied der beiden Tests für die Auswertung noch nicht ganz raus, weshalb ich mich eben auch sorge, dass ich den falschen Test verwende.


auch habe ich NUR kategorische Variablen mit folgenden Antwortkategorien (ordinal?)

1) nicht wichtig / wichtig / sehr wichtig
2) achte darauf, bezahle mehr / achte darauf, bezahle nicht mehr / spielt keine Rolle


oben genannte 1) & 2) werte ich anhand einer Kreuztabelle für beide Invesitionen aus. Das darauf resultierende Ergebnis möchte ich dann eben auf einen Signifikanten Unterschied hin prüfen und habe mich hier in SPSS jetzt mit einem Vorzeichentest probiert.

Habe aber eben leider noch immer keine AHnung ob ich auf dem richtigen Weg bin...


Ich mache mir gerade wirklich panische Sorgen, da ich meine Arbeit in 3 Wochen abgeben muss und am Wochenende eigentlich gerne mit der Datenanalyse fertig geworden wäre...


Vielen, vielen lieben Dank für eure Hilfe!!

S
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Re: McNemar/VZ-Test oder Chi-Quardat Test?

Beitragvon PonderStibbons » Fr 8. Jul 2011, 10:57

Was ist gemeint mit "um die Signifikanz im Unterschied der beiden Investitionen (mit Bezug auf das Einkommen) festzustellen". Du willst nicht (nur) wissen, ob die beiden Entscheidungen unterschiedlich sind, sondern auch, ob dieser Unterschied je nach Einkommen größer oder kleiner ausfällt?

Für die Frage allein danach, ob es überhaupt einen Unterschied gibt, ist der Vorzeichentest geeignet, wenn es sich um eine ordinale Variable handelt. "nicht wichtig / wichtig / sehr wichtig" ist zweifelsfrei eine. Bei "achte darauf, bezahle mehr / achte darauf, bezahle nicht mehr / spielt keine Rolle" würde ich selbst es ebenfalls annehmen, aber vielleicht der Abnehmer der Arbeit nicht. Außer McNemar (für 2stufige kategoriale Variablen) wüsste ich jetzt aber keine Alternative, und da müsstest Du die ersten beiden Kategorien oder die letzten beiden zusammenfassen, was vermutlichzu viel Informationen vernichtet.
Ich mache mir gerade wirklich panische Sorgen, da ich meine Arbeit in 3 Wochen abgeben muss und am Wochenende eigentlich gerne mit der Datenanalyse fertig geworden wäre...

Das sind so Äusserungen, deren Sinn und Zweck sich mir im hiesigen Kontext nie so recht erschliesst.

Gruß

P.
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Re: McNemar/VZ-Test oder Chi-Quardat Test?

Beitragvon PepperS » Fr 8. Jul 2011, 11:10

zuersteinmal: Danke für die Antwort.

Was ist gemeint mit "um die Signifikanz im Unterschied der beiden Investitionen (mit Bezug auf das Einkommen) festzustellen". Du willst nicht (nur) wissen, ob die beiden Entscheidungen unterschiedlich sind, sondern auch, ob dieser Unterschied je nach Einkommen größer oder kleiner ausfällt?


Jain - es wäre schön zu wissen, wie der Unterschied ausfällt, aber nicht umbedingt notwendig. Zudem ist in der separaten Analyse von Investition I und II bereits erkennbar, dass die Zahlungsbereitschaft für II grösser ist. Diesen Unterschied versuche ich dann nochmal auf Signifikanz zu prüfen (kannst du mir hier noch folgen? ich habe gerade das Gefühl dass ich selbst meine Gedanken zu dem Thema kaum geordnet bekomme!)

Ich habe es nun mit einem Vorzeichntest in SPSS versucht. Leider bin ihc mir noch nicht ganz sicher, wie ich diesen (also den Output) Auswerten muss. Hättest du hierzu vielleicht noch einen Rat?

Ich mache mir gerade wirklich panische Sorgen, da ich meine Arbeit in 3 Wochen abgeben muss und am Wochenende eigentlich gerne mit der Datenanalyse fertig geworden wäre...


Zugegebenermassen stellt eine keine direkte Verbindung zur Frage, jedoch meine Situation dar. Wahrscheinlich hoffe ich als VWL-Studentin mit so einer "Masche" die Antwortenden emotional zu beeinflussen - Klischees zu Folge fällt das den Mathe-Köpfen ja immer recht schwer ;)
PepperS
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Re: McNemar/VZ-Test oder Chi-Quardat Test?

Beitragvon PonderStibbons » Fr 8. Jul 2011, 11:34

Scheint, als wäre die Analyse soweit eingestielt. Wie man den SPSS-output zu einzelnen Tests liest, sollte in dem einen oder anderen SPSS-Buch bzw. in entsprechenden Seiten im Netz zu finden sein.
Zugegebenermassen stellt eine keine direkte Verbindung zur Frage, jedoch meine Situation dar. Wahrscheinlich hoffe ich als VWL-Studentin mit so einer "Masche" die Antwortenden emotional zu beeinflussen - Klischees zu Folge fällt das den Mathe-Köpfen ja immer recht schwer ;)

Ich weiß nicht genau, wie der Satz gemeint ist. VWL-Sudierende sind Matheköpfe, und denen fällt die emotionale Beeinflussung schwer? Das Problem ist, Gejammer schreckt vermutlich eher ab, dies hier ist ja kein Selbsthilfeforum. Und solange jemand "in Panik" ist, ist die Zugänglichkeit für eine sachliche Problemlösung erst einmal nicht gegeben. Ist im Alltag doch genauso.

Gruß

P.
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