hier eine Grundsatzfrage zur Kontrolle bzw. Adjustierung für Stör-, Mediator- & Moderatorvariablen.
Mir geht es v.a. um die Bewertung der statistischen Methoden in Fachartikeln... da der Methodenteil manchmal sehr zu wünschen übrig lässt, versuche ich über die spärlichen Angaben zu verwendeten Methoden herauszufinden ob überhaupt für Drittvariablen kontrolliert wurde.
Also, ist es richtig, dass...
1. bei getrennten Vergleichen einzelner Mittelwerte verschiedener Variablen (z.b. über t-test) keine Aussage zur Beziehung der Variablen untereinander gemacht werden kann?
2. Kontrolle mittels Stratifizierung keinerlei Aufschluss über mögliche Interaktionseffekte gibt?
Bsp.:
Hypothese: Einfluss von Geschlecht, Gewicht, Ethnizität etc. auf Präferenz von salzigen Lebensmitteln
deklarierte Analysen: Mann-Whitney U test zum Vergleich zwischen gebildeten Variablen-Gruppen
man kann in diesem Fall doch nicht davon ausgehen, dass beim Vergleich von Normal- & Übergewicht z.B. eine Kontrolle für die Effekte von den anderen Variablen stattgefunden hat, oder? also die ermittelten Unterschiede können doch durch inadäquate Adjustierung für Störvariablen nur vorgetäuscht sein oder über gegenseitige Wechselwirkungen nur für bestimmte Situationen gelten (z.B. Gewichts-Effekt nur für weibliches Geschlecht zutreffend)
Danke an jeden, der meinen Roman überhaupt bis zum Ende gelesen hat
