Skalenniveau Dummy-Variablen

Skalenniveau Dummy-Variablen

Beitragvon stataneuling » Do 7. Mär 2013, 21:38

Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage, die sich auf das Skalenniveau von Dummy-Variablen bezieht. In meiner Diplomarbeit vergleiche ich zwei Gruppen von Unternehmen. Ein Vergleich bezieht sich darauf, ob die Unternehmen in Ost- oder Westdeutschland sitzen. Ich habe meinen Dummy wie folgt kodiert: West = 1; Ost = 0.

Mein Gedanke war, dass ich den Mittelwert, der sich beim Betrachten aller Beobachtungen ergibt, als Anteil der Unternehmen mit Sitz in Westdeutschland interpretieren kann (je Gruppe).

Ich soll nun jeweils auch einen Signifikanztest durchführen. Bis jetzt hatte ich immer den chi²-Test genommen, bin mir jetzt aber nicht mehr sicher, ob das nicht eventuell falsch ist. Könnte bzw. sollte ich hier nicht eher einen t-test rechnen? Wie macht sich die Verwendung des jeweiligen Tests im Ergebnis bemerkbar?

Ich soll auch immer angeben, welches Skalenniveau die untersuchten Variablen haben. Auch hier meine Frage: ist obiger Dummy als nominalskaliert zu betrachten oder handelt es sich um eine metrische Variable?

Vielen Dank für eure Hilfe!
stataneuling
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Re: Skalenniveau Dummy-Variablen

Beitragvon strukturmarionette » Fr 8. Mär 2013, 03:58

Hi,

entscheidend sind Deine AVs, deren Skalennieveaus und die Stichprobenumfänge.

Gruß
S.
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Re: Skalenniveau Dummy-Variablen

Beitragvon stataneuling » Fr 8. Mär 2013, 09:52

Vielen Dank für die Antwort. Wie meinst Du das genau mit den abhängigen Variablen?

Prinzipiell habe ich: Unternehmensgruppe 1 (n=121, davon circa 50% in Ost und 50% in West) und Unternehmensgruppe 2 (n=812, davon circa 70% in West 30% in Ost).
ich hatte jetzt den chi² vier Feldertest mit den Angaben gerechnet, könnte aber auch den t-test rechnen. Ist eine der beiden Lösungen richtiger?

Vielen Dank schon mal!
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Re: Skalenniveau Dummy-Variablen

Beitragvon strukturmarionette » Fr 8. Mär 2013, 12:50

Hi,

derart kannst Du mit dem Chi²-Test nichts falsch machen.

Gruß
S.
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Re: Skalenniveau Dummy-Variablen

Beitragvon stataneuling » Fr 8. Mär 2013, 13:02

Vielen Dank für den Hinweis! Würdest Du die Dummy-Variable mit Kodierung (Ost=0 und West=1) als nominal oder metrisch einstufen? Meiner Meinung nach ist sie nominal, deshalb hatte ich ja ursprünglich auch den chi²-Test verwendet. Allerdings kann ich die Ergebnisse auch als Anteil der Unternehmen mit Sitz in Westdeutschland interpretieren. Bin mir diesbezüglich sehr unsicher und habe bei Bortz, Bühner und Co. noch nichts gefunden...habe aber Angst, dass mir das später angekreidet werden könnte...
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Re: Skalenniveau Dummy-Variablen

Beitragvon stataneuling » So 10. Mär 2013, 08:49

Hallo zusammen!

Ich wäre wirklich sehr dankbar, falls mir jemand die Frage abscchließend beantworten kann. Mein Abgabetermin naht. Falls ich einfach zu blöd bin im richtigen Buch nachzuschlagen, freue ich mich auch über einen Literaturtipp! Vielen Dank!
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Re: Skalenniveau Dummy-Variablen

Beitragvon PonderStibbons » So 10. Mär 2013, 22:43

Da gibt es nichts nachzuschlagen. Mann-Frau, West-Ost,
Rothaarig-Schwarzhaarig-Blond sind Kategorien.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Skalenniveau Dummy-Variablen

Beitragvon stataneuling » Mo 11. Mär 2013, 12:18

OK, dann stufe ich die Sachen als nominal ein und verwende den chi²-Test!
Vielen Dank!
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Re: Skalenniveau Dummy-Variablen

Beitragvon Katherina » Di 20. Okt 2020, 10:11

Hallo zusammen,

mir geht es ähnlich. In meiner Masterarbeit untersuche ich die Zahlungsbereitschaft in Euro (AV) für Services (UV). Jetzt will ich ebenfalls die Signifikanz testen von meinem Dummy für z.B. Bildung.
Kann ich dafür ebenfalls den Chi2-Test nehmen?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Katherina
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Re: Skalenniveau Dummy-Variablen

Beitragvon PonderStibbons » Di 20. Okt 2020, 12:31

Bitte schildere es nochmal im Zusammenhang. Wie lauten das Thema und die Fragestellung der Studie, wie würden die Variablen gemessen, wie groß ist die Stichprobe, was genau willst Du an der betreffenden Stelle statistisch analysieren?

Mit freundlichen Grüßen

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