Hallo ihr Lieben,
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Und zwar bin ich nicht so das Statistik-Genie und komme bei den Auswertungen für meine Diplomarbeit nicht wirklich weiter.
Kurz zum Design: Ich habe 45 Probanden getestet, die in drei Versuchsbedingungen unterteilt sind (UV). Als abhängige Variable habe ich zu sechs Zeitpunkten Kortisol gemessen sowie zu vier Zeitpunkten Fragebögen ausfüllen lassen. Somit ergibt sich auf jeden Fall ein Design mit Messwiederholung. Der Fragebogen, den ich verwende, besteht aus drei Skalen "gute-schlechte Stimmung", "wach-müde" und "ruhig-unruhig". Da der Ausfüllung der Fragebögen ein Stresstest vorgeschaltet ist, ist zu erwarten, dass sich die Fragebögenwerte erst mit der Zeit wieder erholen bzw. mit der Zeit höher werden.
So weit, so klar, die "ganz normalen" ANOVAS habe ich in beiden Fällen gerechnet, die Ergebnisse sind in den allerwenigsten Fällen signifikant. Nun habe ich gestern eine Korrelationsanalyse mit dem Pearson R gemacht und herausgefunden, dass ziemlich hohe Korrelationen zwischen den einzelnen Kortisolmesszeitpunkten und der Differenz vom vierten zum ersten Messzeitpunkt der Fragebögen (also z.B. Skala gute Stimmung vierter Zeitpunkt - Skala gute Stimmung erster Zeitpunkt) bestehen. So weit ich das verstanden habe, sollte man alles, was miteinander hochkorreliert, in einer Kovarianzanalyse testen, sofern eben die Voraussetzungen gegeben sind.
Ich habe also eine Kovarianzanalyse gerechnet mit den sechs Kortisolmesszeitpunkten und dem Zwischensubjektfaktor "Versuchsbedingung" und ein Teil der Haupteffekte und auch Interaktionseffekte nähern sich der Signifikanz. Außerdem ist der Effekt Kovariate in einigen Fällen (hoch)signifikant.
Nun meine Fragen:
1. Wie interpretiere ich, dass eine Differenz (Erholung) anscheinend einen Einfluss auf die Kortisolwerte hat? Ich weiß überhaupt nicht, wie ich das ausdrücken soll. Ich kann ja auch, soweit ich weiß, für Kovariaten keine post-hoc Analysen machen und genau definieren, welche Gruppen sich unterscheiden.
2. Wie schreibe ich ganz grundsätzlich in einer wissenschaftlichen Arbeit, dass ich Kovariaten ins Design eingefügt habe? Also soll ich erst die Ergebnisse ohne Verwendung der Kovariaten, und dann die Werte und Ergebnisse mit Kovariate anführen oder gleich ganz automatisch die Kovariate einfügen und die Ursprungswerte gar nicht mehr erwähnen?
Lieben, lieben Dank für eure Antworten.
Viele Grüße,
Lena