Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Beitragvon claude » Sa 20. Apr 2013, 12:38

Hallo Zusammen

Zuerst allgemein: Ich arbeite mit R und manchmal SPSS

Ich habe Datensätze aus einer Erhebung vorliegend (n=300). Die Erhebung wurde mittels Standardisiertem Fragebogen durchgeführt. Untersucht werden Beweggründe für die Berufswahl eines bestimmten Berufes. Jede Frage hat 7 Unterkategorien bei welchen angegeben wird wie stark diese zutreffen (mögliche Beweggründe).

Nun will ich eine Hypothese überprüfen welche besagt, dass eine der Kategorien stärker ausgeprägt ist als die andere. Das Problem für mich dabei ist, dass eine Person Kathegorie 1 und Kategorie 2 angeben kann.

Ein Beispiel:
n=350
Nennungen Kat. 1: 190
Nennungen Kat. 2: 310

Wie kann ich nun testen, ob Kat. signifikant stärker ausgeprägt ist als Kat. 1?

Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar!

Gruss Claude
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Re: Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Beitragvon aziz » Sa 20. Apr 2013, 13:55

Hallo Claude,

was mich verwirrt, ist das du von n=300 sprichst und in deinem Beispiel ein n=350 ist. Was ist denn jetzt dein Stichprobenumfang?
Könntest du bitte deine Datenlage, über obiges hinaus, genauer beschreiben.

Gruß
aziz
 
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Re: Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Beitragvon claude » Sa 20. Apr 2013, 16:14

aziz hat geschrieben:Hallo Claude,

was mich verwirrt, ist das du von n=300 sprichst und in deinem Beispiel ein n=350 ist. Was ist denn jetzt dein Stichprobenumfang?
Könntest du bitte deine Datenlage, über obiges hinaus, genauer beschreiben.

Gruß


Entschuldige, Beispiel ist hier wörtlich zu nehmen. Wollte mit dem Beispiel nur klarmachen dass es Personen geben muss welche beide Kategorien gewählt haben da: 190+310>350

edit:
Zur genaueren Datenlage:
Es handelt sich um 6 Fragen mit jeweils 7 Antworten bei denen es um eine Kategorie geht. Bei jeder Kategorie wurde eine Gewichtung (trifft vollständig zu - trifft nicht zu) angegeben.
Der Datensatz enthält also 7 Spalten (die Kategorien) die Nominal von 1 (trifft nicht zu) bis 4 (trifft vollständig zu) skaliert sind.

Was ich genau testen will: Ist z.B. Spalte 1 signifikant stärker ausgeprägt als Spalte 2
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Re: Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Beitragvon strukturmarionette » Sa 20. Apr 2013, 16:23

Hi,

Person Kathegorie 1 und Kategorie 2 angeben

Jede Frage hat 7 Unterkategorien



was sind das für Kategorien? Zielt auf die Frage nach einem Skalenniveau? Was für Variablen?

Gruß
S.
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Re: Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Beitragvon claude » Sa 20. Apr 2013, 16:26

strukturmarionette hat geschrieben:Hi,

Person Kathegorie 1 und Kategorie 2 angeben

Jede Frage hat 7 Unterkategorien



was sind das für Kategorien? Zielt auf die Frage nach einem Skalenniveau? Was für Variablen?

Gruß
S.


Hi Strukturmarionette

Nach meinem Kenntnisstand sind die Kategorien Nominal zueinander. Sprich es geht um die Beweggründe einen Beruf zu wählen, die Kategorien sind:
-monetäre Anreize
-Prestige
-Soziales Umfeld
-usw.

Jeder Kategorie wurde ein Punktewert zugeordnet. (siehe mein Post oben)
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Re: Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Beitragvon aziz » Sa 20. Apr 2013, 18:37

claude hat geschrieben:Nun will ich eine Hypothese überprüfen welche besagt, dass eine der Kategorien stärker ausgeprägt ist als die andere. Das Problem für mich dabei ist, dass eine Person Kathegorie 1 und Kategorie 2 angeben kann.

Stärker ausgeprägt bzgl. der Zustimmung?

Gruß
aziz
 
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Re: Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Beitragvon claude » So 21. Apr 2013, 10:29

aziz hat geschrieben:Stärker ausgeprägt bzgl. der Zustimmung?

Gruß


Genau, also ob signifikant eine Kategorie mehr Zustimmung erhält, also für die Befragten signifikant wichtiger ist.
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Re: Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Beitragvon aziz » So 21. Apr 2013, 10:54

Nach allem, hört sich das für mich an, als wenn du den Wilcoxon-Rangsummentest verwenden könntest. Im Falle von Bindung kannst du folgende Methode verwenden:hier.
Falls wenig Bindungen zwischen den Merkmalen vorliegen, so können diese vernachlässigt werden, da eine geringe Anzahl an Bindungen kaum Einfluss auf die Verteilung der Wilcoxon-Teststatistik hat.

Auf Grund des hohen Stichprobenumfangs könntest du auch t-Tests verwenden. Jetzt ist mir aber nicht bekannt, wie dieser reagiert, fall nur ein Teil der Daten verbunden ist. Also ob der t-Test für verbundene oder unverbundene Beobachtungen benutzt werden kann bzw. sollte.

Gruß
aziz
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Re: Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Beitragvon claude » So 21. Apr 2013, 20:55

aziz hat geschrieben:Nach allem, hört sich das für mich an, als wenn du den Wilcoxon-Rangsummentest verwenden könntest. Im Falle von Bindung kannst du folgende Methode verwenden:hier.
Falls wenig Bindungen zwischen den Merkmalen vorliegen, so können diese vernachlässigt werden, da eine geringe Anzahl an Bindungen kaum Einfluss auf die Verteilung der Wilcoxon-Teststatistik hat.

Auf Grund des hohen Stichprobenumfangs könntest du auch t-Tests verwenden. Jetzt ist mir aber nicht bekannt, wie dieser reagiert, fall nur ein Teil der Daten verbunden ist. Also ob der t-Test für verbundene oder unverbundene Beobachtungen benutzt werden kann bzw. sollte.

Gruß
aziz


Hallo aziz,

Zuerst mal vielen Dank für deine Hilfe.

Ich werde mich in den Wilcoxon Test einlesen. Meinst du mit verbunden, ob die Daten gepaart oder ungepaart sind?

Gruss
claude
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Re: Verfahren zu Signifikanzprüfung von Ausprägungen

Beitragvon aziz » So 21. Apr 2013, 21:56

Hallo Claude,

verbunden sind Beobachtungen, welche an den selben Untersuchungseinheien erhoben worden sind. Ich denke, dass du mit gepaart das Gleiche meinst.

Gruß
Aziz
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