Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr könnt mir hier weiterhelfen bzw. etwas klären.
Ich habe ein SGM bei dem ich nun Einflüsse von verschiedenen exogenen auf eine endogene Variable teste. Nun lese ich eine methodische ähnliche Arbeit, in diesem Fall sogar eine Dissertation, die Teilmodelle testet also Einfluss von a auf b und dabei natürlich zu deutlich höheren Pfadkoeffizienten kommt. Macht die Argumentation ja knackiger, danach integriert sie diese Wirkungshypothesen in ein Gesamtmodell und kommentiert die niedrigeren Koeffizienten mit den Wirkungsüberlagerungen. So weit so gut aber welchen Sinn haben diese Teilmodelle wenn ich ein SGM aufsetze? Ist es nicht gerade der Sinn alles gleichzeitig, eben in seiner Struktur, zu testen? Sonst wäre ich doch gleich bei simple linear regression und mache eine Faktoranalyse vorweg oder errechnete Konstrukte aus gewichteten Indikatoren falls formativ. Hakte das für sehr fragwürdig, welcher Ergebnis würde ich denn in so einem Ansatz nehmen, das aus dem Teil- oder aus dem Gesamtmodell? Man soll ja nicht alles nachmachen, aber würde da gerne mal Eure Meinungen einsammeln.
Danke herzlichst vorab!