Signifikanz

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Signifikanz

Beitragvon ixylon » Do 13. Jun 2013, 16:00

Hallo,

ich werte gerade ein Experiment aus und schaffe es einfach nicht die Signifikanz zu berechnen. Ich lese und lese und grübel und finde einfach keinen geeigneten Ansatz. Daher freue ich mich wenn einer von euch mir hier weiterhelfen kann.....

36 Teilnehmer haben an einem Entscheidungsexperiment teilgenommen. Die TN haben aus 3 möglichen Auswahloptionen jeweils eine gewählt. Die 36 TN unterscheiden sich dahingehend das sie in 6 verschiedene Gruppen eingeteilt wurden - jede dieser Gruppen unterlag einer anderen Zeitbelastung und ich habe halt untersucht welche Option die Leute in der jeweiligen Gruppe wählen.

Um das ganze halt in Zahlen abzubilden habe ich das - siehe Anhang - versucht so darzustellen, das die nicht gewählte Option mit 0 angegeben wurde und die gewählte Option den Wert 1 erhielt. So kann ich den Korrelationskoeffizienten berechnen aber bei Berechnung der Signifikanz komme ich nicht weiter.

Die Einflussgröße ist ja die Gruppe mit der jeweiligen Zeitbelastung und abhängige Zielgröße ist die jeweils gewählte Option Wahl. Jetzt komme ich zu dem Ergebnis, das die Leute mit wenig Zeitdruck anders Entscheiden als die Leute mit einem hohen Zeitdruck. Durch den Korrelationskoeffizienten kann ich das ja nachweisen. Aber um einen Signifikanztest durchzuführen und meine Hypothese zu beweisen möchte ich den p-Wert berechnen. Aber ich komme einfach nicht darauf wie ich das machen kann. mIr ist klar das das ein lineare Zusammenhang ist....aber ich kriege es nicht hin das zu berechnen.

Kurz vor der Verzweiflung frage ich daher hier ins Forum.........Hilfe!!! Hat einer von euch eine Idee für mich ???

Besten Dank X
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Re: Signifikanz

Beitragvon daniel » Do 13. Jun 2013, 18:37

So kann ich den Korrelationskoeffizienten berechnen


Korrelation zwischen was?

Ich würde hier eher in Richtung multinomisches logisitsches Modell denken. Zudem wäre eine "echte" Statisitksoftware hier besser geeignet, denn Du willst p-Werte nicht "von Hand" berechnen.

Allerdings prognostiziere ich bei diesen Fallzahlen keine statistisch signifikanten Ergebnisse (zu den üblichen Niveaus).
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Re: Signifikanz

Beitragvon PonderStibbons » Do 13. Jun 2013, 19:11

Jeder Teilnehmer hat 2 Merkmale: Gruppenzugehörigkeit (1 oder 2 oder...)
und gewählte Option (1 oder 2 oder 3) => Kreuztabelle mit Chi-Quadrat Test
wäre am simpelsten.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Signifikanz

Beitragvon ixylon » Do 13. Jun 2013, 19:51

PonderStibbons hat geschrieben:Jeder Teilnehmer hat 2 Merkmale: Gruppenzugehörigkeit (1 oder 2 oder...)
und gewählte Option (1 oder 2 oder 3) => Kreuztabelle mit Chi-Quadrat Test
wäre am simpelsten.

Mit freundlichen Grüßen

P.


Hallo,

vielen Dank für den Tip. Dann werde ich mich mal darauf fokussieren. Blöde Frage, aber kennst du ein gutes Tutorial hierfür? Ich bin gerade auf Dienstreise und hab nur das Internet als Quelle :-)

Vielen Dank und die besten Grüße
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Re: Signifikanz

Beitragvon ixylon » Do 13. Jun 2013, 20:52

daniel hat geschrieben:
So kann ich den Korrelationskoeffizienten berechnen


Korrelation zwischen was?



Ich habe geschaut ob die Ergebnisse der Gruppe 1 mit denen der Gruppe 6 korrellieren. So weise ich ja nach, dass die tatsächlich ein anderes Wahlverhalten haben - war zumindest meine Überlegung. Ist doch zulässig, oder?
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Re: Signifikanz

Beitragvon daniel » Do 13. Jun 2013, 22:31

Ich habe geschaut ob die Ergebnisse der Gruppe 1 mit denen der Gruppe 6 korrellieren. So weise ich ja nach, dass die tatsächlich ein anderes Wahlverhalten haben - war zumindest meine Überlegung. Ist doch zulässig, oder?


Naja, ist eben "verkehrt herum". Wenn Du damit Unterschiede zeigen willst, dann willst Du keine (signifikante) Korrelation.

Ansonsten halte Dich an Ponders Ratschlag. Ich tendiere immer zu Kanonen auf Spatzen, da hat Ponder oft die naheliegedere Alternative parat.
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Re: Signifikanz

Beitragvon ixylon » Fr 14. Jun 2013, 09:37

[/quote]

Naja, ist eben "verkehrt herum". Wenn Du damit Unterschiede zeigen willst, dann willst Du keine (signifikante) Korrelation.

[/quote]

Hallo, genau das war meine Idee, indem ich keine Korrelatrion nachweise zeige ich, dass tatsächlich ein anderes Entscheidungsverhalten vorliegt. Und nun wollte ich halt noch zeigen, dass das kein Zufall ist und wenn ich das alles richtig verstanden habe kann ich das über die Signifikanz nachweisen.

Und das versuche ich jetzt über den Chi-Quadrat-Test - denn damit weise ich nach, dass das nicht nur für die Stichprobe sondern auch für die Grundgesamtheit gilt. Zumindest bis hierhin habe ich das doch richtig verstanden, oder??
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Re: Signifikanz

Beitragvon PonderStibbons » Fr 14. Jun 2013, 10:12

Mit dem Chi² Test untersuchst Du, ob die 6 Stichproben aus 6 Grundgesamtheiten
mit demselben Wahlverhalten stammen könnten, oder ob die Stichprobendaten es
gestatten, diese Annahme (6 Grundgesamtheiten mit demselben Wahlverhalten)
zu verwerfen. Ein Problem wird sein, dass die Grupppen recht klein sind, da ist
solch ein Verwerfen von vornherein schwierig.

Alternativ könnte man übrigens einen Kruskal-Wallis H-Test rechnen
(Gruppierungsvariable: gewählte Alternative, abhängige Variable:
Ordnungsnummer der Gruppe eines Probanden, 1=geringster Zeitdruck,
6 = höchster), der schöpft die Dateninfomrationen besser aus als der
Chi². Ob das in Excel geht, weiß ich nicht. Es gibt für solche
einfachen Rechnungen allerdings häufig einen entsprechenden statistical
online calculator.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Signifikanz

Beitragvon ixylon » Mi 19. Jun 2013, 12:14

Hallo,
ich habe den Chiqudarat test soweit wie möglich händisch versucht zu berechnen. Siehe Anhang. Ich erhalte ein x² von 18,577. Da ich 6 Gruppen betrachte ergibt sich der Freiheitsgrad von 5 und ich erhalte ein Signigfikanzniveau von 99,7%.
Mir als ahnungslosem „Praktiker“ erscheint das ein wenig hoch. Könnt ihr mir sagen ob das wirklich stimmt. So wie ich das bisher verstanden habe bedeutet das, dass ich auf Grund dieses Ergebnisses von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit schließen darf. Sehe ich das richtig? Denn die Alternativhypothese trifft nur zu 0,22 % ein und daher kann ich diese verwerfen und es gilt die Nullhypothese.
Das ganze gilt ja nur für lineare Zusammenhänge. Ich würde gerne noch für ein weiteres Experiment die Korrelation und die Signifikanz berechnen, aber auf Grund der Punktewolke vermute ich ja eine U-Kurve als Korrelation. (Siehe Grafik). Ich würde gerne für den Mittelwert und den strich konstruktiv die Korrelation zwischen den Gruppen und % der richtig gelösten Antworten berechnen. Und danach wieder zeigen, dass man auf Grund dieser Stichprobe auf die Allgemeinheit schließen kann.
Ist das vorgehen richtig?? Welche Tests kommen denn hierfür am ehesten in Frage. Bin mir nicht sicher welcher Test hierfür zulässig ist……

Danke vorab für eure Hilfe!!!!
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Re: Signifikanz

Beitragvon Sepp » Mi 19. Jun 2013, 17:22

"Hallo, genau das war meine Idee, indem ich keine Korrelatrion nachweise zeige ich, dass tatsächlich ein anderes Entscheidungsverhalten vorliegt. Und nun wollte ich halt noch zeigen, dass das kein Zufall ist und wenn ich das alles richtig verstanden habe kann ich das über die Signifikanz nachweisen."

Das liest sich etwas seltsam. Bitte beachten: Absence of evidence is not evidence of absence. Eine nicht-signifikante Korrelation zwischen zwei Größen kann verschiedene Gründe haben (tatsächlich fehlender Zusammenhang, zu geringe Fallzahl bei vorhandenem Zusammenhang usw). Eine nicht-signifikante Korreelation ist (in meinem Verständnis) kein Nachweis für irgendwas.
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