Hallo zusammen.
Ich bräuchte mal Eure Hilfe!
Es geht um die Integrationswahrscheinlichkeit in den Arbeitsmarkt von Hochschulabsolventen (AV: Beschäftigung JA/NEIN). In das Modell werden verschiedene Prädiktoren aufgenommen, z.B das Absolvieren von Prakitka oder das Betreiben von studentischen Nebentätigkeiten.
Eine Variable gibt Aufschluss über die Abschlussart: Bachelor vs. Diplom (nur die beiden).
Die Übergangsquoten (in den Arbeitsmarkt) dieser beiden Abschlussarten unterscheiden sich laut chi² signifikant voneinander. Diplom-Absolventen sind deutlich erfolgreicher, was den Übergang in den Beruf angeht.
Jetzt ist es so, dass es Variablen mit einer starken Erklärungskraft gibt (Praktika und Nebenjobs), die ein Stück weit durch die Abschlussart bedingt sind. Bachelor-Absolventen arbeiten weniger neben dem Studium, machen weniger Praktika etc., da sie aufgrund der verschulten Struktur weniger Zeit dafür haben...
In einem Modell, in dem diese Variablen parallel miteinbezogen werden, zeigt sich nur ein signifikanter effekt der Variablen "Praktika" und "Nebenjob", nicht aber von "Abschlussart". Auch Kreuzprodukte von "Praktika" X "Abschlussart" oder "Nebenjob" x "Abschlussart" zeigen keinen signifikanten effekt.
Wäre also eine Interpretation dahingehend, dass nicht die Abschlussart an sich, sondern die dahinter stehenden Merkmale Praktika & Nebenjobs einen Einfluss auf den Übergang in die Erwerbstätigkeiten haben, zulässig? Im eigentlichen Sinne steht allerdings die Abschlussart hinter den Variablen "Nebenjob" und "Praktika" (auf bivariater Ebene bestätigt). Und diesen indirekten effekt möchte ich irgendwie zeigen.
Danke!!
P.S. aufgrund der Stichprobengröße n = 175 wäre das Durchführen von 2 Regressionsanalysen nach Abschlussart nicht soo toll...