malenzke hat geschrieben:Offen geblieben ist noch folgende Frage: "Wie kann ich denn berechnen, wie groß meine Stichprobe sein müsste, damit die Multikollinearität nicht zu einem Problem wird?"
DA bin ich nicht so wissend drin und müsste das auch googlen. Solche Berechnungen hängen halt immer an der Annahme, dass sich in der nächsten Untersuchung wieder ein ähnliches Effektstärkemaß einstellen würde wie in Deiner und das ist sooo wahrscheinlich nicht.
Ist es nicht so, dass ich meine Zusammenhangsyhypothesen beantworten kann, indem ich vier einzelne Regressionen mit jeweils zwei Schritten rechne? Also 1. Schritt Aufnahme der Kontrollvariablen, 2. Schritt Aufnahme eines Prädiktors und das dann für alle 4 Kombinationen in den Hypothesen? Dann hätte ich ja geprüft, ob es einen positiven bzw. negativen Zusammenhang zwischen den jeweiligen Prädiktoren und Kriterien gibt, richtig?
Ich hatte Dich so verstanden, dass Du damit bereits gezeigt hast, dass Prädiktor 1 und Prädiktor 2 jeweils für sich und ohne Berücksichtigung des anderen eine signifikante Korrelation mit beiden abhängigen Variablen haben. PonderStibbons Gedanke an eine zu kleine Stichprobe für zuviele Fragen führt zur Frage der Alphafehlerkummulation. Falls Dir das was sagt, musst Du entscheiden, ob das ein Risiko ist, für das kontrolliert werden muss, wenn nicht, solltest Du Dich zu Alphafehlerkummulation noch belesen, bevor Du Deine Diskussion schreibst.
Ich dachte immer, die standardisierten nehme ich, um Variablen mit unterschiedlichen Einheiten vergleichbar zu machen
Wenn wir die einkaufbare Goldmenge in Abhängigkeit unserer Barbestände untersuchen, dann werden die Barbestände in Norwegischen Kronen immer einen viel kleineren Koeffizienten haben als die Barbestände in Euro, einfach deshalb, weil bei gleicher Liquidität die Zahl der Euro immer kleiner ist als die Zahl der Norwegischen Kronen. Ob für Deinen Vergleich die absoluten Werte der Commitments relevanter sind oder die Abweichung des Individuums vom Durchschnitt dieses Commitments, das musst Du inhaltlich entscheiden.
Aber meine Commitment-Variablen sind ja im Grunde sogar identisch, außer dass da ein paar Worte ausgetauscht wurden.
Kann ja sein, dass dennoch das eine Commitment aufgrund der paar Worte immer viel höher angegeben wird als das andere Commitment. Ob das dann auch zu kleineren Koeffizienten führen soll, die weniger Einfluss nahelegen, musst Du inhaltlich entscheiden.
LG,
Bernhard