Hallo zusammen und guten Abend,
ich bin gerade an der Auswertung eines Datensatzes und es geht mir weniger um eine statistische als vielmehr um eine "politische" Frage.
Zunächst habe ich eine Prüfung auf Non-Reponse-Bias durchgeführt, indem ich Früh- mit Spätantwortern vergleichen habe. (Ja, es gibt andere Methoden, aber diese ist durch den Professor vorgeschrieben.)
Nun frage ich mich folgendes: Zu einem Signifikanzniveau von p<0.05 liegen keine signifikanten Unterschiede vor - ergo: Kein Nonreponse-Bias.
Bei einem Signifikanzniveau von p<0.1 hingegen schon.
Wenn ich nun einen NRB auf Basis von p<0.05 ausschließe, ist es dann vertretbar, bei der eigentlichen Untersuchung noch Werte bis p<0.1 für (marginal) signifikant zu erklären? Oder sollte man in der gesamten Arbeit einheitliche Signifikanzgrenzen haben? In diesem Fall müsste ich ja auch beim NRB zu einem Niveau von p<0.1 prüfen, was dann letztlich dazu führen würde, dass ein NRB anzunehmen wäre.
(Am Ende soll der Beitrag veröffentlicht werden.)
Was meint Ihr?
Viele Grüße und besten Dank
Wiwi