Endogenität??

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Endogenität??

Beitragvon pao13 » Mi 21. Jan 2015, 11:03

Hallo zusammen,
ich führe aktuell meine erste empirische Untersuchung durch! Dabei habe ich bereits deskriptiv die Prämie untersucht, die Investoren vor einem Delisting für mögliche Gerichtsverhandlungen bereit sind zu zahlen Die Prämie setzt sich dabei aus dem Verhältnis vom letzten Aktienkurs und dem unterbreiteten Angebot zusammen, das den Investoren für das Delisting geboten wird. In der Regel liegt der letzte Kurs über den Angebot und wird deshalb als Prämie für anstehende Gerichtsverhandlungen verstanden. Anhand verschiedener Regressoren versuchen ich nun signifikante Einflüsse zu erkennen. Speziell ein Regressor bereitet mir aber Kopfschmerzen: Als Mindestangebot, dass den Investoren unterbreitet wird, gilt der durchschnittliche Dreimonatsdurchschnittskurs, allerdings zu einem früheren Zeitpunkt. Der 3-Monatsdurchschnittskurs wird dann in der Regression nicht als absolute Größe verwendet, sondern ich berechne die Abweichung des Angebots von dem Durchschnittkurs. Wäre die Größe also kleiner Null, bedeutet das, dass das Angebot unter dem Mindestpreis liegt.


Nun zu meinen Fragen:
Ist dies statistisch erlaubt oder verletze ich dabei irgendeine Annahme? Wie sieht es mit der Endogenität aus, bzw. wie kann ich das denn überprüfen? Bin schon auf den Hausman-Test gestoßen, allerdings glaub ich ist das für meinen Datensatz nicht die richtige Methode, oder was versteh ich falsch?

Hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken und bedanke mich schonmal. Wenn ihr noch weitere Infos braucht, sagt einfach Bescheid!!

Beste Grüße
pao13
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Re: Endogenität??

Beitragvon DHA3000 » Mi 21. Jan 2015, 16:54

Ich wüsste nicht, was gegen die Verwendung sprechen würde. Das mit der Endogenität verstehe ich nicht.
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Re: Endogenität??

Beitragvon pao13 » Mi 21. Jan 2015, 17:39

Ja, also es kam das Thema mit der Endogenität auf, weil mein Betreuer nicht sicher war ob es statistische Probleme geben könnte, weil beide Größen abhängig sind vom Aktienkurs. Vielleicht ist auch Endogenität der falsche Begriff?!?!Wie kann ich denn überhaupt prüfen ob Endogenität vorliegt bei Querschnittsdaten?

Vielen Dank schonmal für deine Antwort
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Re: Endogenität??

Beitragvon DHA3000 » Mi 21. Jan 2015, 18:03

Ok, schreib mal ein wenig mehr über deinen Datensatz. Insbsondere Aufbau und Umfang.

Ne Cross-Section hätte ich jetzt gerade nicht erwartet. Der (gelagte?) Dreimonatsdurchschnittskurs ergibt Sinn, da er ja nicht den aktuellen Einfluss wiederspiegeln soll.
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Re: Endogenität??

Beitragvon pao13 » Mi 21. Jan 2015, 18:16

OK also ich habe ca. 130 Beobachtungen. Meine abhängige Variabel ist die Prämie, die sich aus dem Verhältnis des letzten Aktienkurs und dem Angebot berechnet. Allgemein beobachte ich alles Squeeze-Outs ab Einführung bis zum Jahr 2012. Da aber teilweise bei manchen ich keine Informationen bekommen, reduziert sich der Umfang auf 130 Beobachtungen. Als unabhängige Variabel habe ich zb. die Marktkapitalisierung der zu übernehmenden Unternehmen, die Aktienmarktentwicklung zum Zeitpunkt der Übernahme usw. Das Mindestangebot stellt dabei der 3-Monatsdurchschnittskurs vor der Hauptversammlung dar, die in der Regel mindestens paar Monate vor dem letzten Aktienkurs sind. Nun ist es natürlich so, dass wenn eine Übernahme angekündigt wird, die Aktienkurse ansteigen, weil auf ein gutes Angebot spekuliert/erhofft wird. Dieser Anstieg ist dann natürlich teilweise auch in dem Durchschnittskurs schon erhalten. Als Unabhängige Variable benutze ich dann die Abweichung des tatsächlichen Angebots vom Mindestpreis, also dem 3-Monatsdurchschnittskurs.

Brauchst du noch weitere Infos?
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Re: Endogenität??

Beitragvon pao13 » Fr 23. Jan 2015, 11:27

Hilft das nicht weiter, oder warum kann mir keiner helfen? Wär euch echt sehr dankbar, wenn ich euch kurz die Zeit nehmen würdet.
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